Dem FC Bayern droht in der neuen Saison ein personeller Engpass in der Abwehr. Während ein Abgang von Defensiv-Allrounder Benjamin Pavard immer wahrscheinlicher wird, nimmt auch ein Abschied von Lucas Hernandez in Richtung Paris so langsam Formen an.
Im Sommer 2019 hat der FC Bayern mit dem Transfer von Lucas Hernandez ein echtes Statement gesetzt. Die Münchner haben stolze 80 Millionen Euro für den französischen Nationalspieler ausgegeben. Diesen Preis ist der Abwehrspieler zwar nie so ganz gerecht geworden, jedoch möchte der FCB den 2024 auslaufenden Vertrag dennoch verlängern.
Das Unterfangen, dass vor ein paar Wochen schon so gut wie fix schien, droht zu scheitern. Grund dafür ist das Interesse von Paris Saint-Germain. Die französische Zeitung “’L’Equipe“ berichtete schon von einer grundsätzlichen Einigung zwischen Spieler und den Parisern. Auch das Portal “Foot Mercato“ schrieb ebenfalls, dass sich der Spieler schon recht sicher sein soll, zu PSG zu wechseln.
Nun berichtet mit dem „kicker“ erstmals auch ein deutsches Magazin dass Hernandez sich mit Paris einig sein soll. Laut dem Fachblatt hat der 27-Jährigen seine Teamkollegen bereits davon unterrichtet und diesen mitgeteilt, dass er gerne nach Paris möchte.
Tuchel kämpft um Hernandez
Es gibt mutmaßlich nur noch einen, der einen Hernandez-Abschied verhindern könnte. Die Rede ist hierbei von Thomas Tuchel. Dieser positionierte sich in der Causa sehr klar und erklärte, dass Hernandez für ihn ein absoluter Führungsspieler sei und eine herausragende Rolle in seinen Plänen spiele.
Wie der “Sky“-Reporter Florian Plettenberg erfahren haben will, hat der Bayern-Coach am Wochenende erneut ausgiebig mit dem Abwehrspieler gesprochen. Grundsätzlich weiß Hernandez durchaus, was er am FC Bayern hat. So soll er sich laut Informationen der „Sport BILD“ bei einem Abendessen mit Hasan Salihamidzic dafür bedankt haben, dass der Klub ihn während seiner Verletzungszeit unterstützt habe. Die Beziehung zwischen Klub und Spieler ist absolut intakt.
Trotzdem bleibt die Tatsache, dass ein äußerst lukratives Angebot aus Paris vorliegt. Für einen französischen Spieler ist ein Engagement beim Hauptstadt-Klub natürlich interessant. Dies Situation für die Bayern ist demnach ernst und erfordert schnelles und konsequentes Handeln. Einen ablösefreien Verlust 2024 kommt, wie im Fall von Pavard, für den Rekordmeister definitiv nicht in Frage.