Nach der unglücklich kommunizierten Trennung von Oliver Kahn am letzten Bundesliga-Spieltag, gilt die Beziehung zwischen dem ehemaligen Vorstandsboss und dem FC Bayern als höchst angespannt. FCB-Präsident Herbert Hainer ist allerdings fest davon überzeugt, dass sich das angeknackste Verhältnis zu Kahn in Zukunft wieder verbessern wird.
Nach seiner Freistellung beim deutschen Rekordmeister setzte Oliver Kahn zunächst einige emotionale Tweets ab, die große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit fanden. Außerdem machten FCB-Präsident Herbert Hainer und Kahn unterschiedliche Angaben zum Ablauf der Trennung. Hainer berichtete, dass das Gespräch mit dem einstigen Torwart-Titan nicht sonderlich gut gelaufen sei: „Es war sehr emotional und wir konnten uns am Ende des Tages mit Oliver Kahn nicht einigen, dass wir die Beendigung einvernehmlich hinkriegen“, während Kahn dem vehement widersprach: „Die Behauptung, dass ich ausgerastet bin, als ich über die Abberufung informiert wurde, stimmt definitiv nicht.“ Vielmehr sei es ein ruhiges, sachliches Gespräch gewesen.
Erstes Telefonat zwischen Hainer und Kahn
Das Tischtuch schien zerschnitten – doch nachdem die erste Enttäuschung abgeklungen war, stimmte Kahn versöhnlichere Töne an und hatte klärende Gespräche mit der Vereinsführung angekündigt. Diese haben nun anscheinend stattgefunden. Hainer äußerte sich gegenüber der „BILD“ wie folgt: „Ich habe letzte Woche mit Oliver Kahn telefoniert. Der FC Bayern München ist immer bereit, die Hand auszustrecken. Ich bin auch relativ sicher, dass sich das Verhältnis wieder normalisieren wird und Oliver in die FC-Bayern-Familie zurückkehren wird.“ Damit öffnet sich die Tür für eine Bayern-Rückkehr Kahns wieder einen Spalt. Vonseiten des geschassten Vorstandsbosses gibt es zur Stunde jedoch noch keinerlei Statements über eine mögliche Versöhnung.