Joshua Kimmich wurde in den vergangenen Tagen von unterschiedlichen TV-Experten scharf kritisiert. Hansi Flick stellt sich nun vehement vor den Spieler des FC Bayern. In Sachen Gewinnermentalität und Einstellung verglich der Bundestrainer den Mittelfeldspieler sogar mit der Basketball-Legende Michael Jordan.
Die beiden ehemaligen Bayern- und Nationalspieler Mario Basler und Lothar Matthäus ließen zuletzt kein gutes Haar an Joshua Kimmich. Basler polterte, dass der 28-Jährige „völlig überbewertet“ sei und es nicht hinbekomme, seine Rolle als Führungsspieler auszufüllen. Matthäus hingegen kritsierte, dass Kimmich auf dem Platz teilweise zu viel wolle und seine Nebenleute dadurch „zuletzt konstant schlechter“ geworden sein.
Hansi Flick wollte diese Vorwürfe nicht unkommentiert lassen. Auf der PK vor dem Länderspiel gegen Polen am Freitag (20.15 Uhr, ARD) nahm der Bundestrainer Kimmich explizit in Schutz: „Vor einem Jahr war er ein Weltklasse-Spieler. Und jetzt soll er die Spieler schlechter machen? Jo hat Mentalität, er will immer siegen. In jedem Training, in jedem Spiel. Auch er hat mal das Recht, eine schlechte Phase zu haben“, so Flick.
„Ihr könnt gerne mich kritisieren, aber lasst die Spieler in Ruhe!“
Flick spricht Klartext und stellt sich vor allem vor Kimmich: „Jo hat eine Mentalität vergleichbar mit der von Kobe Bryant oder Michael Jordan! Aber auch er darf mal eine schlechte Phase haben!“
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— Kerry Hau (@kerry_hau) June 15, 2023
„Ihr könnt gerne mich kritisieren, aber lasst die Spieler in Ruhe!“
Aus Sicht des Bundestrainers würde Kimmich eine Gewinnermentalität an Tag legen, die mit derer der Basketball-Legenden Kobe Bryant und Michael Jordan vergleichbar sei: „Er geht voran und ist ein Vorbild für alle Spieler. Diese Mentalität hatten Bryant oder Jordan.“
Auch im Hinblick auf die Europameisterschaft im kommenden Jahr würde sich Flick wünschen, dass man die Spieler mehr unterstützte, auch in Phasen, in denen es mal nicht so gut läuft. Die Forderung des Bundestrainers an die Journalisten und Experten: „Ihr könnt gerne mich kritisieren, aber lasst die Spieler in Ruhe!“