Als neuer Bayern-CEO möchte Jan-Christian Dreesen das „Mia san mia“-Gefühl im Verein wieder stärken. Dieser Ansatz hat auch ein Einfluss auf die Transferpolitik des Rekordmeisters. So wolle man nun vor allem solche Spieler verpflichten, „die sich für den FC Bayern und seine Fans reinhängen“.
Jan-Christian Dreesen hat eine klare Mission. Der neue Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, der seit knapp einem Monat im Amt ist, will im gesamten Klub für mehr Harmonie sorgen. Sein langfristiges Ziel: „Dass wir mit Freude zur Arbeit gehen, dass man dem anderen vertraut, dass die Leute untereinander kommunikativer werden, dass die Türen offen sind“, sagte er im Interview mit der „BILD am Sonntag“.
Dass die abgelaufene Saison trotz der Meisterschaft sehr enttäuschend verlief, habe demnach auch viel mit mangelnder Harmonie innerhalb des Teams zu tun gehabt. „Wir haben zuletzt eine super Mannschaft gehabt. Und haben es trotzdem sportlich nicht gerissen. Warum? Weil Menschen zusammen nicht im Team funktioniert haben“, sagte der 55-Jährige.
„Brauchen Spieler, die Energie ausstrahlen“
Bei der Verpflichtung von neuen Spielern geht es laut Dreesen demnach nicht nur um die spielerische Qualität auf dem Platz, sondern auch darum, dass sich die Zugänge mit dem FC Bayern und seinen Werten identifizieren.
Seine klare Ansage: „Wir wollen keine Söldner, die alle zwei Jahre zum nächsten Klub gehen. Wir brauchen Spieler, die Energie ausstrahlen, die sich für den FC Bayern und seine Fans reinhängen“.
Und auch das zuletzt etwas angekratzte Klub-Motto soll aus diesem Grund wieder mehr gelebt werden. „Mia san mia ist keine Floskel, sondern eine Haltung“, so der ehemalige Finanzvorstand.