Noussair Mazraoui hat eine durchwachsende Debüt-Saison beim FC Bayern hinter sich. Zwischenzeitlich beschwerte sich der Marokkaner öffentlich über seine mangelnde Spielzeit, da er das Gefühl hatte, nur ein Notnagel zu sein. Und auch wenn der 25-Jährige im Saisonendspurt wieder häufiger in der Startelf stand, scheint sich der Rechtsverteidiger zurzeit trotzdem mit einem vorzeitigen Abschied aus München zu befassen.
26 Einsätze, ein Tor und vier Vorlagen – dies ist die Bilanz von Noussair Mazraouis erster Saison beim FC Bayern, nach seinem ablösefreien Wechsel aus Amsterdam im vergangenen Sommer. Ein wirklicher Stammspieler war der Marokkaner im Laufe der abgelaufenen Spielzeit jedoch nie. Im Oktober und September durfte der 25-Jährige zwar mehrere Spiele am Stück über 90 Minuten ran, doch durch seine Herzbeutelentzündung nach der WM in Katar war er in der Rückrunde lange außen vor.
Auch als er wieder fit war, setzte ihn Nagelsmann-Nachfolger Thomas Tuchel zunächst, wenn überhaupt, nur als Einwechselspieler ein. Nach dem Champions-League-Aus gegen Manchester City äußerte Mazraoui schließlich seinen Unmut über seine aktuelle Situation beim FCB, indem er sich beklagte, dass er „nicht mal zweite oder dritte Wahl“ sei. Dass er am Ende der Saison wieder mehr Spielzeit erhielt, lag vor allem an der personellen Notsituation des Rekordmeisters zu dieser Zeit. Nun könnte der Marokkaner den Klub bereits nach einer Saison wieder verlassen.
Juve hat aktuell kein Interesse an Mazraoui
Der „kicker“ berichtete schließlich bereits vor wenigen Wochen, dass sich der Marokkaner mit einem mit einem vorzeitigen Abschied aus München beschäftigt. Sein Vertrag beim FCB läuft eigentlich noch bis 2026.
Nun legt der italienische Journalist und Transfer-Experte Gianluca Di Marzio nach. Er habe demnach die Information erhalten, dass Mazraouis Beraterin Rafaela Pimenta den Spieler zurzeit aktiv bei anderen Vereinen anbietet und sich in dieser Woche bereits mit dem italienischen Klub Juventus Turin getroffen habe, um über einen möglichen Transfer zu sprechen.
Juventus ist aktuell auf der Suche nach einem neuen rechten Schienenspieler, nachdem Juan Cuadrado den Klub verlassen wird. Favorit der „alten Dame“ für einen Transfer auf dieser Position soll zwar aktuell der Belgier Timothy Castagne sein, der mit Leicester City gerade aus der Premier League abgestiegen ist, doch falls dieser Wechsel ins Wasser fällt, würde Mazraoui eine ernsthafte Alternative darstellen.
Der FC Bayern wird den Marokkaner allerdings kaum ziehen lassen, sofern man keinen Ersatz findet. Mit Benjamin Pavard steht schließlich auch ein weiterer Rechtsverteidiger vor dem Absprung. Als möglicher Ersatz wird beim FCB zurzeit Kyle Walker von ManCity gehandelt.