Mit Konrad Laimer, Raphael Guerreiro und dem bevorstehenden Transfer von Min-jae Kim hat der FC Bayern bereits drei neue Spieler für die neue Saison an der Angel. Trainer Thomas Tuchel soll sich aber schon seit längerer Zeit noch einen neuen Sechser wünschen. Die Vereinsführung hat bei der Kaderplanung jedoch eine andere Meinung.
An morgigen Samstag öffnet das Sommer-Transferfenster in Deutschland offiziell. Geschlossen wird es dann erst wieder am 1. September, also in knapp zwei Monaten. Spätestens bis dahin müssen die Bayern-Bosse also ihre Hausaufgaben gemacht haben und alle Neuzugänge unter der Dach und Fach haben.
Wie „BILD“-Reporter Christian Falk in seinem Podcast „Bayern Insider“ berichtet, möchte Thomas Tuchel bis zu diesem Zeitpunkt einen neuen Sechser in seinem Kader haben. Schon vor Wochen wurde vermeldet, dass sich der 49-jährige Coach einen echten Abräumer vor der Abwehr wünscht. Als Wunschkandidat galt lange der Engländer Declan Rice, der aber nicht zu bekommen scheint und kurz vor einem Wechsel zu Arsenal steht.
Aktuell soll der Bayern-Trainer mit seinem Sechser-Anliegen allerdings auf leichten Widerstand bei den Bayern-Bossen stoßen. Die Führungsetage ist demnach der Ansicht, dass das zentrale Mittelfeld mit Joshua Kimmich, Ryan Gravenberch, Leon Goretzka sowie den beiden Neuzugängen Konrad Laimer und Raphael Guerreiro bereits ausreichend besetzt ist und es nun an Tuchel liege, hieraus eine passende Mittelfeld-Achse zu formen.
Fokus liegt auf neuem Stürmer
Der Grund, weshalb die Sechser-Suche beim FC Bayern also erst einmal ein bisschen hinten angestellt wird, liegt vor allem daran, dass man aktuell andere Prioritäten hat. In erster Linie ist damit wohl die Suche nach einem neuen Mittelstürmer gemeint. Nicht umsonst bemüht sich der deutsche Rekordmeister derzeit intensiv um eine Verpflichtung von Harry Kane.
Da die Verhandlungen mit Tottenham-Eigentümer Daniel Levy jedoch alles andere als einfach ablaufen und ein möglicher Kane-Transfer zum FC Bayern eine sehr hohe Ablösesumme verschlingen würde, ist es fraglich, wie viel Geld am Ende überhaupt noch für einen neuen Sechser übrig bleiben würde.