Der FC Bayern hat sich einiges vorgenommen in Sachen Neuzugänge diesen Sommer. Mit Raphael Guerreiro und Konrad Laimer hat man bereits zwei Transfers unter Dach und Fach gebracht, weitere sollen folgen. Ex-Bayern-Manager Michael Reschke warnt davor, dass eine zu große Konkurrenzsituation in München entsteht.
Neben Laimer und Guerreiro sollen mit Min-jae Kim, Harry Kane, Kyle Walker und einem neuen Sechser noch mindestens vier neue Spieler im Sommer an die Isar wechseln. Im Gegenzug stehen die Abgänge von Benjamin Pavard und Lucas Hernandez so gut wie fest. Auch Joao Cancelo und Daley Blind haben den FCB bereits verlassen.
Bayerns ehemaliger Technischer Direktor Michael Reschke hat dennoch Sorge, dass die vielen Neuzugänge für Unruhe in der Kabine der Münchner sorgen konnten: „Im Mittelfeld und Angriff würde durch Kane, Laimer und eventuell noch einen Sechser eine Konkurrenzsituation entstehen, die kaum zu moderieren wäre“, erklärte dieser im Gespräch mit dem „kicker“.
„Es gilt die Kaderhygiene im Auge zu behalten“
Schon jetzt gibt es viele Spieler, die mit ihrer Rolle und Einsatzzeiten nicht wirklich zufrieden sind. Demnach ist es unausweichlich, dass die Bayern sich noch von dem einen oder anderen Spieler trennen müssen im Sommer: „Es gilt, die Kaderhygiene intelligent im Auge zu behalten. Man müsste also aus wirtschaftlicher und sportlicher Sicht verkaufen“, so Reschke.
Laut dem 65-Jährigen haben die Bayern aber keine ideale Ausgangslage geschaffen, um ihre Spieler gewinnbringend zu verkaufen: „Es ist eine extrem schwierige Situation, da Spieler, die man abgeben möchte, zunächst vielleicht gar nicht wechseln wollen. Zudem wissen Klubs, die an möglichen Wechselkandidaten interessiert sind, um die Drucksituation des FCB und werden versuchen, diese zu nutzen.“
Mit Spielern wie Marcel Sabitzer, Bouna Sarr oder Sadio Mané gibt es konkrete Verkaufskandidaten. Aber auch Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui oder Leon Goretzka könnten den deutschen Rekordmeister im Sommer verlassen.