Leon Goretzka kämpft um seine Zukunft beim FC Bayern. Der deutsche Nationalspieler hat eine schwache Saison absolviert und harmoniert mit Joshua Kimmich längst nicht mehr so gut wie vor zwei, drei Jahren. Thomas Tuchel scheint ebenfalls nicht so wirklich überzeugt vom 28-Jährigen zu sein und sucht nach einem neuen defensiven Mittelfeldspieler. Aber auch die bisherigen Neuzugänge könnten Goretzka das Leben deutlich erschweren.
Schon seit einer Weile ist klar, dass Konrad Laimer zum FC Bayern wechselt und den Konkurrenzkampf mit Leon Goretzka aufnehmen wird. Der Österreicher ist ein ähnlicher Spielertyp wie Goretzka, wenngleich er seine Stärken noch deutlicher im läuferischen Bereich hat. Neben Laimer und Ryan Gravenberch, der in seiner zweiten Saison angreifen möchte, droht dem Mittelfeld-Platzhirsch aber noch eine weitere Gefahr. Die Rede ist von Raphael Guerreiro.
Der Neuzugang aus Dortmund ist zwar wohl primär als Davies-Back-up für hinten links eingeplant, kann aber auch im zentralen Mittelfeld spielen. Dies weiß Trainer Thomas Tuchel ganz genau, der mit dem Portugiesen bereits beim BVB zusammengearbeitet hat. Auffällig ist, dass Tuchel Guerreiro während der gemeinsamen Zeit in Dortmund (2016-2017) in 17 von 35 Spielen im zentralen Mittelfeld aufgeboten hat.
Bringt Tuchel Guerreiro erneut im Mittelfeld?
Wenn man bedenkt, dass Spieler mit zunehmenden Alter häufig von der Außenbahn in die Zentrale geschoben werden, ist eine solche Entwicklung beim derzeit 29-jährigen Guerreiro durchaus möglich. Klar ist jedenfalls, dass der Neuzugang eine Option im Mittelfeld darstellen wird, sollte er im Training und bei seinen Einsätzen überzeugen. Alle Mittelfeld-Kandidaten können sich auf ein Hauen und Stechen auf den Platz neben Joshua Kimmich einstellen. Dies gilt auch, wenn kein weiterer Mittelfeldspieler verpflichtet wird. Für Guerreiro spricht, dass er neben Kimmich wohl der technisch beste Spieler in der Münchner Schaltzentrale wäre.