Auch wenn es auf den ersten Blick relativ ruhig geworden ist im Transferpoker um Harry Kane, tut sich im Hintergrund dennoch einiges. Vor allem die sehr offensiven Aussagen von Uli Hoeneß haben zuletzt für viel Unruhe gesorgt. Aktuellen Medienberichten zufolge ist Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen derzeit bemüht die Wogen zu glätten.
Wie mehrere britische und deutsche Medien berichten, war Tottenham-Boss Daniel Levy sehr verwundert und verärgert, über den medialen Auftritt von Uli Hoeneß am vergangenen Wochenende. Der 71-Jährige hat offen über einen Wechsel von Harry Kane zum FC Bayern gesprochen und zeitgleich betont, dass die Spurs faktisch keine andere Wahl hätten als „einzuknicken“.
Auch FCB-intern kamen die Aussagen von Hoeneß nicht wirklich gut an. Wie die „BILD“ berichtet, hat man an der Säbener Straße sogar Sorge, dass damit die Verpflichtung des England-Kapitäns gefährdet ist. Dementsprechend haben die Verantwortlichen prompt reagiert.
Dreesen meldet sich persönlich bei Levy
Nach „BILD“-Informationen hat Klubchef Jan-Christian Dreesen am Montag, kurz nach dem Auftritt von Hoeneß, zum Hörer gegriffen und sich bei seinem Kollegen Daniel Levy gemeldet. Demnach möchte der 55-Jährige den guten Kontakt nach London aufrechterhalten. Die Münchner waren vergangene Woche persönlich vor Ort, um sich mit Levy auszutauschen und eine Basis für die bevorstehenden Transfergespräche zu schaffen. Demnach wollte Dreesen mit dem Anruf „die Hoeneß-Wogen glätten“.
Dreesen hat am Montag bei der Antritts-PK von Konrad Laimer und Raphael Guerreiro bereits durchblicken lassen, dass er kein Freund vom Hoeneß-Stil ist: „Wenn man freundlich miteinander umgeht, erzielt man die besten Ergebnisse“, betonte dieser.
Interessant ist: Wie das Blatt erfahren haben will, ist Hoeneß überraschend davon, dass seine Aussagen so negativ in München und London angekommen. Demnach ist er davon ausgegangen, dass seine Aussagen sehr respektvoll gegenüber Levy waren.