Unzufriedene Bayern-Stars: Darum ist Walker ein heikles Thema in der FCB-Kabine

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Kyle Walker möchte diesen Sommer unbedingt zum FC Bayern wechseln. Dies hat der 33-Jährige nicht nur den Münchnern mitgeteilt, sondern auch seinem aktuellen Arbeitgeber Manchester City. Kurioserweise sorgt der England-Star bereits vor seiner Ankunft beim deutschen Rekordmeister für Unruhe an der Säbener Straße, genauer gesagt in der Bayern-Kabine.



Der FC Bayern arbeitet derzeit mit Hochdruck an einer Verpflichtung von Kyle Walker. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Abwehrspieler bereits kommende Woche seine neuen Teamkollegen in Japan treffen, da die Münchner im Rahmen ihrer Asien-Tour (26. Juli) ein Vorbereitungsspiel gegen Manchester City bestreiten.

Wie die „BILD“ berichtet, ist Walker allerdings schon jetzt ein Gesprächsthema beim deutschen Rekordmeister. Demnach sind einige „Altstars“ in München überrascht, dass der englische Nationalspieler einen 2-Jahresvertrag mit der Option auf eine weitere Saison erhalten soll. Grund: Die Bayern umgehen damit ihre eigene „Ü30-Regel“, wonach Spieler die 30 Jahre oder älter sind nur Einjahresverträge erhalten. So hat es der FCB zuletzt auch bei den Vertragsverlängerungen von Manuel Neuer und Thomas Müller gehandhabt.

Walker ist nicht die erste Ausnahme

Laut der „BILD“ laufen die Bayern-Bosse damit Gefahr, dass ältere Spieler künftig ebenfalls längere Vertragslaufzeiten fordern und auf den „Präzedenzfall Walker“ hinweisen. Unter anderem stehen bald neue Gespräche mit Neuer und Müller an, die beide vertraglich nur noch bis 2024 an den FCB gebunden sind.

Klar ist aber: Walker ist nicht der erste Spieler in der jüngeren Vergangenheit, bei dem die Münchner eine Ausnahme von ihrer „Ü30-Regel“ gemacht haben. Eric Maxim Choupo-Moting hat unter anderem im Sommer 2021 seinen Vertrag um zwei Jahre in München verlängert und war damals bereits 32 Jahre alt. Auch Yann Sommer hat im Winter als 34-Jähriger einen 2,5-Jahresvertrag bei den Bayern erhalten.

Zudem würde es überhaupt keinen Sinn machen, dass die Bayern Walker einen 1-Jahresvertrag anbieten, da man sonst Gefahr läuft den Spieler in 12 Monaten ablösefrei zu verlieren. Ein 2-Jahresvertrag bei einer Ablöse von knapp 15 Mio. Euro ist absolut nachvollziehbar. Die Option auf ein drittes Jahr soll zudem an bestimmte Bedingungen gebunden sein (Anzahl der absolvieren Spiele). Heißt im Klartext: Spielt Walker mit 35 noch regelmäßig beim FC Bayern, wird sich der Vertrag verlängern. Sollte er bis dahin auf der Bank sitzen, endet die Zusammenarbeit im Sommer 2025.

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