Der FC Bayern wartet weiterhin auf eine Rückmeldung von den Tottenham Hotspur. Die Münchner haben diese Woche ein neues 100-Mio-Angebot für Harry Kane bei den Spurs hinterlegt und zeitgleich eine Deadline gesetzt. Die Londoner haben die Frist verstreichen lassen. Zu allem Überfluss hat sich Spurs-Boss Daniel Levy allen Anschein nach in den Urlaub verabschiedet.
Wie mehrere deutsche und britische Medien übereinstimmend berichten, hatten die Londoner bis Freitag Mitternacht Zeit, um das Kane-Angebot des deutschen Rekordmeisters anzunehmen. Laut der „BILD“ und dem „Telegraph“ hat Tottenham die Bayern-Frist schlichtweg ignoriert. Eine Antwort auf das 100-Mio-Paket gab es bisher noch nicht. Demnach hat sich Klubchef Daniel Levy auf den Weg in die USA gemacht. Nach „BILD“-Informationen wird der 61-Jährige über das Wochenende mit seiner Familie in Miami Urlaub machen.
Levy spielt weiter auf Zeit
Was hinter der USA-Reise steckt, ist offen. Den Verantwortlichen an der Säbener Straße wird diese kuriose Aktion jedenfalls überhaupt nicht gefallen. Vieles deutet darauf hin, dass Levy den Bayern damit deutlich machen möchte, dass der deutsche Rekordmeister nicht im „driving seat“ sitzt und er sich nicht an Fristen und Deadlines halten muss.
Wie die „BILD“ spekuliert, ist es zudem nicht ausgeschlossen, dass Levy Tottenham-Besitzer Joe Lewis in Orlando einen Besuch abstattet, um sich dort für das weitere Vorgehen im Kane-Poker abzustimmen. Der 86-Jährige ist nicht bereit seinen Top-Torjäger 2024 ablösefrei ziehen zu lassen und drängt auf einen Verkauf, sollte Kane keinen neuen Vertrag unterschreiben. Eine Verlängerung schließt der 30-Jährige allerdings kategorisch aus und drängt weiterhin auf einen Wechsel zu den Bayern.
Klar ist: Beide Klubs läuft die Zeit langsam, aber sicher davon. Kane möchte bis zum Premier-League-Auftakt am 13. August Klarheit, wo er kommende Saison spielen wird. Sollte dieser in knapp einer Woche gegen Brentford auflaufen, schwinden die Chancen, dass er die Spurs in dieser Wechselperiode verlässt.