Nach Kane-Transfer: Diese Kader-Baustellen müssen die Bayern noch schließen

Lukas Wolfsteiner
Foto: Getty Images

Mit der 0:3-Niederlage gegen RB Leipzig hat der FC Bayern einen klassischen Fehlstart in die neue Saison hingelegt. Auch wenn die Bayern mit Harry Kane einen echten Transfer-Coup gelandet haben, wird mit Blick auf das immer näher rückende Ende der Transferphase am 1. September klar, dass die Verantwortlichen an der Isar noch genug Arbeit vor sich haben, um die restlichen Baustellen im Kader zu beseitigen.

Mit Harry Kane haben die Bayern vielleicht wichtigste Position im Kader mit höchster Qualität besetzt haben, dennoch haben die FCB-Bosse kaum Zeit zum Jubeln. In den verbliebenen knapp drei Wochen müssen gibt es noch einiges zu tun auf dem Transfermarkt. Die 0:3-Pleite gegen RB Leipzig im Supercup hat gezeigt, dass die Baustellen im aktuellen Bayern-Kader noch nicht geschlossen sind.

Mittelfeld, Abwehr, Tor – hier müssen die Bayern nachlegen

Das größte Problem zeichnet sich im Mittelfeld ab, auf der Position des Sechsers. Überraschenderweise scheint der Transfer-Ausschuss die Notwendigkeit eines solchen Spielertyps nicht so hoch einzuschätzen wie Tuchel, der nach dem aktiven Werben um Declan Rice immer wieder betonte, dass den Münchnern genau dieser Spielertyp fehlt. Eine „holding six“ würde der Mannschaft seiner Meinung nach mehr Stabilität im Mittelfeld geben und im wie immer vollen Spielkalender für Entlastung bei den Spielern sorgen.

Auch die Torwart-Position ist nach wie vor ungenügend besetzt, denn nach dem Abgang von Yann Sommer gibt es im Kader keine klare Nummer 1 mehr. Die Suche nach einem zuverlässigen Ersatz gestaltet sich schwierig und täglich geistern neue Namen von potenziellen Kandidaten durch die Medien. Bislang ist noch unklar, wer schlussendlich das Rennen macht und kommende Saison im Bayern-Tor stehen wird.

Mit dem drohenden Abgang von Benjamin Pavard zu Manchester United und der Absage von Kyle Walker, der sich auf den letzten Metern doch noch für einen Verbleib bei Manchester City entschieden hat, mangelt es auch hier an gleichwertigem Ersatz. Mit Walker ist der heißeste Kandidat auf den Posten des Außenverteidigers und gleichzeitig auch Wunschspieler von Tuchel erstmal weggebrochen und es scheint noch keine aussichtsreichen anderen Kandidaten zu geben. Zuletzt machten Meldungen die Runde, dass die Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger keine Priorität mehr beim FCB genießt. Noussair Mazraoui hat im Supercup einen starken Eindruck hinterlassen. Tuchel scheint jedoch kein allzu großer Fan des 24-Jährigen zu sein.

Die Verantwortlichen müssen also rasch handeln, um Mittelfeld und Defensive noch entscheidend zu stärken und die Mannschaft für die bevorstehenden Aufgaben gut aufzustellen.

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