Stanisic über seinen Wechsel zu Leverkusen: „Ein bisschen verwundert war ich schon“

Vjekoslav Keskic
Foto: Bayer Leverkusen

Josip Stanisic hat den FC Bayern diesen Sommer verlassen. Der 23-jährige Rechtsverteidiger wechselte auf Leihbasis für eine Saison zum Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen. Viele Fans sind verwundert über diesen Transfer, auch der Kroate selbst deutete nun an, dass er nicht wirklich damit gerechnet hat den Rekordmeister in dieser Wechselperiode zu verlassen.



„Um sich auf höchstem Niveau weiterzuentwickeln, braucht er kontinuierliche Einsätze. Daher haben wir uns gemeinsam mit ihm dazu entschlossen, ihn bis zum kommenden Sommer an Bayer Leverkusen zu verleihen“, erklärte Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen über die Leihe von Josip Stanisic zu Bayer Leverkusen. Der Rechtsverteidiger selbst verriet nun, dass der Wechsel nicht wirklich geplant war von seiner Seite: „Ein bisschen verwundert war ich schon. Aber die Vereine waren sich schnell einig“, betonte dieser bei seiner offiziellen Vorstellung am Dienstag.

Der 23-Jährige ist dennoch überzeugt, dass es „die beste Entscheidung“ für ihn persönlich ist: “ Ich nehme es positiv. Wenn ich bei den Bayern geblieben wäre, hätte ich vielleicht nicht so viele Einsätze bekommen, wie hier. Ich sehe es als Chance. Ich will so viele Spiele wie möglich machen und der Mannschaft helfen.“

„Ich hing etwas in der Luft“

Kurios ist der Wechsel dennoch. Während Benjamin Pavard den FC Bayern unbedingt verlassen möchte und kurz vor einem Wechsel zu Inter Mailand steht, suchen die Bayern nun einen neuen Rechtsverteidiger, auf jener Position wo Stanisic in der abgelaufenen Saison sehr solide Leistungen als Backup gezeigt hat.

Laut Stanisic hat die ungewisse Situation um Pavard Einfluss auf seine Entscheidung genommen: „Es war auch ein Hin und Her. Ich wusste nie: Bleibt Benji, geht Benji, und was ist mit mir? Ich hing etwas in der Luft“, sagte der kroatische Nationalspieler.

Immerhin: Die Verantwortlichen in München sind nach wie vor von Stanisic überzeugt und haben dessen Vertrag im Herbst des vergangenen Jahres langfristig verlängert. Zudem hat man Leverkusen keine Kaufoption gewährt.

Teile diesen Artikel