Erst am vergangenen Freitag, beim Auftaktsieg gegen Werder Bremen, konnte Thomas Müller einen weiteren Rekord im Trikot des deutschen Rekordmeisters aufstellen. Durch seine späte Einwechslung stand der Ur-Bayer nun in 16 Bundesliga-Spielzeiten auf dem Platz und zieht damit an Torwart-Titan Oliver Kahn vorbei. Ob Müller diesen Rekord weiter ausbauen kann, ist bislang noch fraglich.
Im Alter von 18 Jahren gab Thomas Müller 2008 sein Debüt für den FC Bayern. 15 Jahre später ist der Weltmeister von 2014 zur absoluten Vereinslegende aufgestiegen und startet in seine 16. Saison für die Roten. Der 33-Jährige besitzt noch einen Vertrag bis 2024 an der Säbener Straße, bislang gab es noch keine Tendenzen für oder gegen eine Verlängerung des Münchner Urgesteins. Bei der SportBild-Award-Verleihung wurde das Thema rund um Müllers Vertragssituation nun thematisiert.
Moderator Matthias Brügelmann stieß in diesem Zusammenhang eine Debatte um Müllers sportliche Zukunft an. So forderte er das Publikum auf, die Hände zu heben, falls sie an eine Vertragsverlängerung des 33-Jährigen glauben.
Müllers Zukunft bislang ungewiss
Während einige Stars der deutschen Fußballgeschichte wie Lothar Matthäus oder Matthias Sammer die Hand hoben, zeigte sich Müller selbst zögerlich. Auch Bayern-Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge, gab sich unsicher. Auf der Bühne erläuterte der Raumdeuter: „Ich weiß es selbst noch nicht.“ Rummenigge scherzte daraufhin, dass er sich als Teil des Transferrats gerne bezüglich dieser Angelegenheit bestechen lasse.
Im weiteren Verlauf ergänzte der 67-Jährige etwas ernster, dass er optimistisch gegenüber einer längeren Zusammenarbeit sei. Ex-FCB-Stürmer Robert Lewandowski fügte hinzu, dass er sich einen weiteren Verbleib Müllers bei den Münchnern nur wünsche. Der 33-Jährige selbst reagierte in typischer Müller-Manier: „Na, ihr müsst ja kein Mitleids-Voting hier machen. Alles gut!“
Sollte Müller weitere Auftritte wie nach seiner Einwechslung beim Bundesliga-Auftakt zeigen, dürfte auch in der bayerischen Führungsetage kein Zweifel bezüglich einer Verlängerung mit der FCB-Legende bestehen. Müller belebte erkennbar das Offensivspiel der Roten und konnte sogar das zwischenzeitliche 3:0 von Leroy Sane sehenswert einleiten und vorbereiten.