Nach dem verkorksten Deadline Day hat Thomas Tuchel sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass der FC Bayern etwas dünn besetzt ist. Vor allem in der Defensive sieht der 50-Jährige nach wie vor großen Handlungsbedarf. Wie nun bekannt wurde beschäftigt sich der neue Sportdirektor Christoph Freund bereits aktiv mit potenziellen Winter-Transfers.
Nach der Sommer-Transferperiode ist vor der Winter-Wechselperiode, so oder so ähnlich dürfte das Motto beim FC Bayern lauten. Nachdem die Münchner es verpasst haben im abgelaufenen Transferfenster ihre Kader-Baustellen komplett zu schließen rechnen viele Fans, Medien und Experten damit, dass der FCB im Winter personell nochmals nachlegen wird.
Der Name Joao Palhinha nach wie vor ein Thema an der Isar. Die Bayern-Bosse haben bereits angedeutet, dass man sich im Dezember erneut um den Portugiesen bemühen könnte. Der 28-Jährige selbst hofft weiterhin auf einen Wechsel zum Rekordmeister, wie dessen Berater und Bruder Goncalo Palhinha vor kurzem kundgetan hat. Zudem werden die Münchner sicherlich Ausschau nach einem Ersatz für Benjamin Pavard erhalten.
Freund rückt in den Fokus beim FC Bayern
Klar ist: Nach der Auflösung der Transfer-Taskforce, welches es laut Präsident Herbert Hainer in dieser Form nicht mehr gibt, rückt Christoph Freund nun in den Fokus beim FCB. Der neue Sportdirektor wird als Chefkaderplaner ab sofort die Transfer-Themen verantworten und in Zukunft ganz eng mit Thomas Tuchel zusammenarbeiten. Der Cheftrainer der Münchner hat seine Wünsche sowohl intern als auch öffentlich sehr deutlich geäußert.
Wie „The Athletic“ berichtet, wird sich Freund zeitnah mit dem Transfer von Palhinha und der Verpflichtung eines vierten Innenverteidigers beschäftigen. Nach dem Desaster am Deadline Day möchten sich die Bayern im Winter deutlich besser vorbereitet präsentieren. Auch Uli Hoeneß hat unlängst betont, dass man seine Hausaufgaben nicht mehr am letzten Tag der Wechselperiode erledigen möchte.
Es wird spannend zu sehen, wie Freund und Tuchel harmonieren. Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit lief die Zusammenarbeit zwischen Trainr und Sportchef nicht immer reibungslos ab in Sachen Transfers.