Neuer oder Ter Stegen? Das sagt Nagelsmann zur Torwartfrage beim DFB-Team

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Ähnlich wie bei der Heim-WM 2006 deutet sich auch im Jahr 2024 ein Konkurrenzkampf im Tor um die Nummer eins an. Damals verlor Oliver Kahn nach langer Zeit seinen Nummer-eins-Posten an Jens Lehmann. 18 Jahre später befindet sich Manuel Neuer in der Position von Kahn und auch diesmal spricht einiges gegen den Bayern-Profi. Angesichts der Verletzung des 37-Jähirgen hat Marc-Andre ter Stegen an Standing gewonnen. Nun hat sich der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann zur Torwartfrage geäußert.

Das Engagement von Julian Nagelsmann wird von vielen als negativ für Manuel Neuer angesehen. Dies liegt insbesondere an dem mäßigen Verhältnis der beiden nach dem Tapalovic-Rauswurf und dem Neuer-Interview in der „SZ“. Ob diese alten Geschichten einen Einfluss darauf haben, wer bei der EM im Tor steht, ist ungewiss, jedoch ist die Ausgangsposition für Neuer ohnehin nicht gut. Der 37-Jährige fehlt inzwischen seit knapp zehn Monaten verletzt, wohingegen ter Stegen in Barcelona stark hält und inzwischen auch im DFB-Team zahlreiche Spiele absolvieren konnte.

Nagelsmann hält sich bedeckt bei Neuer

Nagelsmann selbst wollte sich bei der Torhüter-Frage noch nicht festlegen, sondern vielmehr Neuers Genesungsprozess abwarten: „Das Allerwichtigste ist, und das habe ich auch als Bayern-Trainer gesagt, dass wir Manu die nötige Zeit geben, wieder gesund zu werden und wieder 100 Prozent Leistungsfähigkeit zu kriegen. Das ist das entscheidende. Und wenn die Situation eintritt, werden wir das Bewerten“, erklärte der neue Bundestrainer im Rahmen seiner Antritts-PK. Nagelsmann sei auch „im Austausch gewesen“ mit Neuer und damit „im Bilde über seine Gesundheitssituation“, verriet dieser.

Generell macht sich der 36-jährige Coach in Bezug auf die Torhüter-Position aber keine Sorgen: „Wir haben das große Glück, nicht nur die beiden Keeper (Neuer und ter Stegen) zu haben, wir haben ja noch ein paar mehr herausragende Torhüter. Da gibt‘s einige Nationen, die das auch gerne hätten, und das große Glück haben wir“, zeigte er sich zuversichtlich.

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