Frings warnt die Bayern: “Man darf Mathys Tel nicht vergraulen“

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Mathys Tel ist beim FC Bayern aktuell absolut „On Fire“, darf aber dennoch meist nur wenige Minuten ran. Der Super-Joker der Münchner hat in Bundesliga und Champions League zusammengefasst nur knapp 90 Minuten absolviert in dieser Saison, steht jedoch bei vier Toren und einem Assist. Trotzdem bekommen andere Offensivkräfte wie zuletzt Eric Maxim Choupo-Moting den Vorzug. Ex-FCB-Spieler Thorsten Frings ist der Ansicht, dass die Münchner ein gefährliches Spiel mit Tel treiben. 

Noch zeigt sich Mathys Tel geduldig und ist bereit seine Rolle als Joker zu akzeptieren. Mit jedem Top-Auftritt liefert der junge Franzose aber mehr Argumente für einen Startelfplatz. Lob für den Angreifer gab es nun auch von Thorsten Frings: „Er ist ein super Junge, auf dem Boden geblieben, man sieht das richtig. Ich freue mich für ihn, dass er wichtig für die Mannschaft ist“, erklärte der frühere Bayern-Profi im Interview mit „ran“-

„Er wird sich irgendwann mal die Frage stellen, ob ihm das reicht“

Die starken Leistungen von Tel sieht Frings aber auch als gewisses Risiko für den FC Bayern an: „Er wird sich auch irgendwann mal die Frage stellen, ob ihm das reicht, wenn er immer nur ein paar Minuten spielt. Und dann bin ich gespannt, was er dann macht. Ich glaube, dass er auf jeden Fall ein Stürmer für die Zukunft sein kann, und da darf der FC Bayern auf keinen Fall den Fehler machen, ihn zu vergraulen“, richtete er eine Warnung an die Münchner.

Tuchel und die Bayern-Verantwortlichen haben aktuell das Glück, dass Tel zum einen Top-Leistungen abruft, zum anderen aber auch mit vollem Engagement und ohne Murren seine Joker-Rolle auffüllt. Frings hat aber vermutlich Recht mit der These, dass dies nicht mehr ewig lang so weitergehen wird. Man hat das Gefühl, dass Tuchel bei Tel wegen dessen Alters andere Maßstäbe für einen Startelfplatz stellt, als bei erfahreneren Spielern. Selbstredend kann es demnach auch irgendwann dazu kommen, dass Tel sich gewissermaßen ungerecht behandelt fühlt. Noch gibt es dafür aber keine klaren Warnzeichen.

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