Max Eberl wurde am vergangenen Wochenende völlig überraschend bei RB Leipzig freigestellt – kurz vor dem Spitzenspiel gegen den FC Bayern. Kurioserweise könnte es den erfahrenen Manager ausgerechnet dorthin ziehen. Aktuellen Medienberichten zufolge warten die Verantwortlichen in Leipzig auf einen Anruf aus München.
„Es gibt keinen Kontakt“, betonte RB-Aufsichtsratsboss Oliver Mintzlaff am Samstag, als er auf einen möglichen Eberl-Wechsel zum FC Bayern angesprochen wurde. Auch FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß betonte wenig später, dass die Münchner „keine Vereinbarung“ mit dem 50-Jährigen Fußball-Manager hätten.
Wie die Münchner „tz“ berichtet, ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis der Transfer-Poker um Eberl Fahrt aufnehmen wird. Laut dem Blatt will RB Eberl zeitnah von der Gehaltsliste streichen. Gerüchten zufolge verdient Eberl knapp 2,5 Mio. Euro pro Jahr bei RB. Damit würden ihm, trotz der Freistellung, in Summe noch mehr als 5 Mio. Euro zustehen. Demnach sind die Sachsen durchaus gesprächsbereit, sollte man einen Anruf von der Säbener Straße erhalten.
Macht Hoeneß nun ernst bei Eberl?
Nach „tz“-Informationen ist das Thema Eberl beim FC Bayern noch nicht wirklich heiß. Dies könnte sich aber bald ändern. Auch wenn Hoeneß sich öffentlich bisher dezent zurückhält in der Causa Eberl, könnte der 71-Jährige den Stein sehr schnell ins Rollen bringen. Laut der „tz“ könnte Hoeneß im Rahmen einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung den Grundstein für eine Eberl-Verpflichtung legen. Das oberste Kontrollgremium der Münchner ist verantwortliche für die Berufung neuer Vorstände. Eberl wird als Nachfolger von Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic gehandelt.
Klar ist: Die Bayern müssten für Eberl eine Ablöse zahlen, da dieser vertraglich noch bis 2026 an die Sachsen gebunden ist.