Wohlgemuth bestätigt: Stuttgart will Alexander Nübel fest verpflichten

Tony Poland
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Foto: Getty Images

Der VfB Stuttgart gehört nach den ersten sechs Spieltagen bislang zu den größten Überraschungen der Bundesliga. Großen Anteil am starken Saisonstart der Schwaben hat auch Alexander Nübel. Der Torhüter ist vom FCB vorerst nur ausgeliehen, aber ein längerfristiges Engagement im Schwabenland scheint möglich.

Nach zwei eher insgesamt mittelmäßig verlaufenen Spielzeiten in Monaco findet sich Nübel in Stuttgart offenbar bestens zurecht. Der 27-Jährige ist der große Rückhalt des Tabellenzweiten und überzeugt mit starken Paraden. Der Keeper, der noch bis Juni 2024 beim VfB leihweise unter Vertrag steht und danach nach aktuellem Stand nach München zurückkehrt, kassierte in seinen sechs Einsätzen erst sieben Gegentore. Damit stellt Stuttgart auch dank des ausgeliehenen Bayern-Torwarts die aktuell drittbeste Abwehr der Liga. Darüber hinaus spielte Nübel bereits dreimal zu Null. Das schafften neben ihm nur noch Janis Blaswich (RB Leipzig) und Noah Atubolu (SC Freiburg). Auch die laut „kicker“ fast 76 Prozent gehaltenen Schüsse auf seinen Kasten sind ein Top-Wert.

Die Geduld des VfB im Werben um den gebürtigen Paderborner hat sich also ausgezahlt. „Wir waren sehr hartnäckig, fast schon penetrant. Unser Torwarttrainer hat ihn mehrfach täglich angerufen. Wir wussten sofort, dass er zu uns passt“, verriet Sportdirektor Fabian Wohlgemuth im Gespräch mit „SPORT1“

Stuttgart begeistert von Nübel

Nübel war auf der Torwartposition offenbar klares Transferziel Nummer eins. „Wir wollten auf der Position dringend investieren. Er strahlt eine sehr große Sicherheit auf seine Vorderleute aus“, so Wohlgemuth. Nicht ausgeschlossen, dass der Schlussmann auch in der kommenden Saison im Kasten der Schwaben steht. Der VfB scheint offen, Nübel fest zu verpflichten. Vorausgesetzt, beide Vereine einigen sich auf eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung. „Ob er die nächsten sechs, sieben Jahre bei uns bleibt, müssen wir schauen“, sagte Wohlgemuth vielsagend.

Zukunft von Manuel Neuer ein Faktor

Klar ist, dass sich die Bayern-Verantwortlichen die Saison von Nübel in Stuttgart genauestens anschauen werden. Die Zukunft des Keepers wird eng mit der Situation im Bayern-Tor im nächstens Jahr verknüpft sein. Fakt ist: Der Vertrag von Manuel Neuer läuft im kommenden Sommer aus, über sein Comeback gibt es noch immer keine endgültige Klarheit. Kehrt der etatmäßige Kapitän in absehbarer Zeit zurück und erreicht er nochmal die alte Leistungsstärke, dürfte eine Verlängerung wahrscheinlich sein.

Auch Sven Ulreich, der Neuer trotz einiger Wackler solide vertritt, besitzt nur noch ein Arbeitspapier bis Juni 2024. In Daniel Peretz verpflichtete der FCB gerade erst ein Top-Talent, welches sich ebenfalls Chancen auf Einsatzzeit ausrechnet. Für Nübel, der beim FCB bis Juni 2025 unter Vertrag steht, wird die Situation beim deutschen Rekordmeister also nicht gerade einfacher.

 

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