Boateng-Rückkehr: Bayern-Bosse wollen Tuchel nicht erneut verärgern

Benjamin Haas
Foto: IMAGO

Bis zum Ende der Woche wollen die Bayern eine Entscheidung in der Causa Jerome Boateng treffen. Laut Sportdirektor Christoph Freund gibt es bisher keine klare Tendenz. Aktuellen Medienberichten zufolge deutet dennoch alles auf eine Verpflichtung des 35-Jährigen hin. Wie nun bekannt wurde spielt Thomas Tuchel dabei eine tragende Rolle.

Auch wenn Jerome Boateng seit letztes Pflichtspiel für Olympique Lyon im Juni 2023 absolviert hat, scheint der Abwehrspieler körperlich topfit zu sein. Der Weltmeister von 2014 hat sich über den Sommer mit einem Privatcoach fit gehalten. Übereinstimmenden Meldungen zufolge hat Boateng einen sehr positiven Eindruck in den Probetrainings hinterlassen.

Wie die „Abendzeitung München“ berichtet, drängt Thomas Tuchel auf eine Verpflichtung des ehemaligen DFB-Nationalspielers. Der 50-Jährige soll die treibende Kraft hinter dem geplanten Wechsel sein. Tuchel wollte Boateng bereits im Sommer 2018 zu Paris Saint-Germain locken. Damals legten die Münchner allerdings ihr Veto ein.

Boateng als Entschädigung für das Transfer-Fiasko im Sommer

Interessant ist: Nach Informationen der „AZ“ deutet vieles auf eine Verpflichtung von Jerome Boateng hin. Demnach wollen die Bayern-Bosse Tuchel nach dem Transfer-Fiasko am Deadline-Day nicht erneut verärgern. Der Boateng-Transfer wäre eine Art Entschädigung, um die Situation zu entspannen.

Ein weiterer Grund, der ganz klar für eine Verpflichtung spricht, ist die Tatsache, dass sich die personelle Lage in der Defensive nicht wirklich stabilisiert hat. Nach nach „kicker“-Informationen wird Matthijs de Ligt erst Ende Oktober zurückkehren. Der Niederländer plagt sich weiterhin mit Knieproblemen herum. Auch Dayot Upamecano ist laut dem Fachblatt nicht zu 100 Prozent fit. Der Franzose hat Probleme mit dem Schambein und droht, im Falle einer Überbelastung, ebenfalls auszufallen.

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