Reschke enthüllt: Bayern-Bosse waren skeptisch bei den Transfers von Kimmich und Coman

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Joshua Kimmich und Kingsley Coman zählen seit einigen Jahren zu den prägenden Figuren beim FC Bayern. Unsterblich machten sich beide durch ihre Co-Produktion beim 1:0-Siegtreffer im Champions-League-Finale gegen PSG im Jahr 2020. Nun enthüllte der frühere Bayern-Manager und Technische Direktor Michael Reschke, dass die Bayern-Bosse vor den Transfers der beiden Akteure skeptisch waren.

Wer beim FC Bayern mit den Alpha-Tieren Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge zusammenarbeitet, benötigt gute Nerven und reichlich Überzeugungskunst. Dies hat auch Michael Reschke in seiner Zeit als Chefscout miterlebt: „Natürlich war es herausfordernd und manchmal schwierig, weil beide sehr meinungsstark sind und in Diskussionen mächtige Wucht entwickeln können“, erklärte dieser im Interview mit „SPOX“ und GOAL“.

Reschke musste Bayern-Bosse bei Coman und Kimmich überzeugen

Trotzdem wusste Reschke, wie die Nüsse Hoeneß und Rummenigge zu knacken waren: Überzeugenden Argumenten gegenüber sind sie immer aufgeschlossen. Ich habe viele Diskussionen mit Hoeneß und Rummenigge erlebt, bei denen sie sich trotz anfänglicher Skepsis überzeugen ließen“, verdeutlichte er und nannte im gleichen Atemzug zwei Akteure, bei denen dies genauso abgelaufen war. „Beispielsweise bei den Verpflichtungen von Joshua Kimmich oder Kingsley Coman. Das waren keine Transfers, die für Bayern damals klassisch auf der Hand lagen – der eine hatte gerade mal zehn Zweitligaspiele absolviert, der andere hat bei Juventus nur minimale Spielzeit besessen. Man war verständlicherweise skeptisch, solche Spieler für verhältnismäßig hohe Summen zu verpflichten“, ließ Reschke wissen.

Umso glücklicher ist er darüber, dass Marco Neppe und er ”am Ende alle Entscheidungsträger überzeugen“ konnten. Festzuhalten bleibt, dass es sich in den Fällen Coman und Kimmich absolut gelohnt hat, dass die Bosse ihre Zweifel herunterschlucken konnten.

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