Nach einem langwierigen und komplizierten Genesungsprozess steht Bayern-Keeper Manuel Neuer kurz vor seinem lang ersehnten Comeback. Die Verletzung des mehrfachen Welttorhüters zu Beginn dieses Jahres führte dazu, dass sich die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters erstmals seit Beginn der Neuer-Ära Gedanken um die Zukunft auf dieser Position machen mussten. Auch BVB-Keeper Gregor Kobel gilt als Bestandteil dieser Zukunftsüberlegungen, und geht es nach einem ehemaligen Dortmund-Star, wird die Zukunft den Schweizer auch letztlich nach München führen.
Nachdem sich Manuel Neuer kurz nach dem WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft eine Fraktur des rechten Unterschenkels zuzog, brach in München die Debatte um die Zukunft der Torwart-Position aus. Zunächst wurde im Winter Yann Sommer verpflichtet, der die Roten nach einer halben Saison aufgrund von mangelnder Perspektive auf einen Stammplatz vor Neuer wieder verließ. Das Comeback des Weltmeisters von 2014 verzögerte sich jedoch bekanntlich, weswegen man bisher in der laufenden Saison auf Backup Sven Ulreich setzt.
Dennoch dürfte der Ausfall Neuers an der Säbener Straße zum Nachdenken angeregt haben. Mit 37 Jahren neigt sich dessen Karriere so langsam dem Ende zu, während man aktuell keine Langzeitlösung in der Hinterhand hat. BVB-Keeper Gregor Kobel scheint weiterhin ganz oben auf der Liste der möglichen Nachfolger zu stehen. Problematisch ist hierbei nur, dass dieser erst kürzlich seinen Vertrag beim Titelkonkurrenten bis 2028 verlängert hat. Eine zeitnahe Verpflichtung würde die Münchner wohl aktuell um die 70 Millionen Euro kosten.
Bayern-Wechsel 2025?
Trotz der schwierigen Umstände ist ausgerechnet ein ehemaliger BVB-Star von einer zukünftigen Zusammenarbeit überzeugt. Kevin Großkreutz befürchtet, dass ein Wechsel Kobels in den Süden nur eine Frage der Zeit ist. In seinem Podcast „Viertelstunde Fußball“ thematisierte der Weltmeister kürzlich die Vertragsverlängerung des Schweizers. Der 35-Jährige lobte zwar das Engagement Kobels, äußerte sich jedoch gegenüber dessen Zukunft pessimistisch. „Das ist jetzt die Frage, bleibt er auch. Ich glaube schon, dass er ein bisschen länger bleibt, aber irgendwann …“
Später wird der ehemalige Nationalspieler noch deutlicher: „Ich glaube schon, dass er diese Saison und nächste Saison bleibt, aber irgendwann wird er bei Bayern landen.“ Kobel wäre nicht der erste Dortmunder, der als Leistungsträger zum Rivalen wechselt. Auch große Namen wie Robert Lewandowski, Mats Hummels, Mario Götze oder kürzlich Raphaël Guerreiro wagten diesen Sprung zuvor.