Während Real Madrid laut Informationen der „AS“ noch in diesem Monat die Verlängerungen von Rodrygo, Vinicius Junior, Camavinga, Militao und Valverde verkünden möchte, steht der FC Bayern bei den Vertragsgesprächen noch ganz am Anfang. Christoph Freund und Co. wollen in den kommenden Wochen mit den Spielern verhandeln, dessen Verträge im Sommer 2024 oder 2025 auslaufen. Besonders schwierig dürften die Gespräche mit Alphonso Davies werden, um den die Madrilenen offenbar recht intensiv buhlen.
Während im Jahr 2024 lediglich die Verträge der Routiniers Thomas Müller, Sven Ulreich und Manuel Neuer auslaufen, die allesamt keine Wechselgedanken mehr hegen, wird es in Hinblick auf das Jahr 2025 interessant. Dann laufen schließlich die Arbeitspapiere von Alphonso Davies, Joshua Kimmich und Leroy Sane aus, die allesamt noch für einige Jahre prägende Figuren darstellen sollen. Dies gilt natürlich insbesondere für Davies, der mit seinen 22 Jahren mit Abstand der jüngste Spieler des Trios ist.
Der Ausgang der anstehenden Vertragsgespräche mit dem Kanadier ist aktuell aber vollkommen offen. Der “Roadrunner“ ist zwar bei den Bayern groß geworden und absoluter Stammspieler und Fan-Liebling im Klub, jedoch stellt die Adresse Real Madrid für fast jeden Fußballer einen besonderen Reiz dar. Unglücklicherweise scheint das Interesse der Blancos größer und größer zu werden.
Real Madrid arbeitet an Davies-Transfer: Ablöse nur bei 40 bis 50 Millionen Euro?
Laut Informationen der „Sport BILD“ hat der Real-Chefscout und Kaderchef Juni Calafat den Bayern-Linksverteidiger als vorrangiges Transferziel identifiziert und soll bereits im Hintergrund an einem Deal arbeiten. Demnach hat Calafat einen engen Draht zu Davies-Agent Nick Huoseh aufgebaut. Ziel der Madrilenen sei es, Davies im Sommer 2024 zu verpflichten und dabei lediglich eine Ablöse von 40 Millionen Euro zu zahlen. Als Maximal-Gebot erwägen die Königlichen dem Bericht zufolge 50 Millionen Euro.
Dies dürfte den FC Bayern nicht wirklich zufriedenstellen. Die Münchner befinden sich jedoch in einer schwierigen Position. Sollte sich Davies für Real Madrid entscheiden, hätte man nur die Wahl, die Offerte der Spanier zu akzeptieren oder aber einen ablösefreien Verlust hinzunehmen. Die Situation für den FC Bayern wird zusätzlich dadurch verkompliziert, dass Real mit dem anfälligen Ferland Mendy hinten links nicht wirklich gut besetzt ist. Die Madrilenen haben demnach Handlungsbedarf und Davies müsste sich um einen Stammplatz nicht zu viele Sorgen machen.
Die Gespräche zwischen Bayern und Davies ruhen seit knapp sechs Monaten. Bedingt durch die Entlassung von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn hatten die Münchner im Sommer nicht ausreichend Kapazitäten sich um Spielertransfers und Vertragsgespräche zu kümmern. Laut Neu-Sportdirektor Christoph Freund werden die Bayern aber zeitnah einen neuen Anlauf bei Davies & Co. starten.