Joshua Kimmich gehört seit Jahren zu den Eckpfeilern der Bayern, jedoch auch zu den Akteuren, deren Verträge 2025 enden. Der 28-Jährige musste in den letzten Monaten ordentlich Kritik einstecken und soll zuletzt auch intern nicht mehr ganz unumstritten gewesen sein. Nun hat sich Präsident Herbert Hainer aber vehement für Kimmich stark gemacht und diesen in eine Reihe mit absoluten Bayern-Legenden gestellt.
Ein unumstrittener Führungsspieler ist Joshua Kimmich auch im besten Fußballer-Alter von 28 Jahren derzeit nicht. Der Bayern-Profi wurde von einigen Experten in den letzten Monaten immer wieder heftig kritisiert. Dabei wurden vor allem sein taktisches Verständnis von der Sechser-Position und seine defensiven Defizite thematisiert. Thomas Tuchel scheint von Kimmich auch nicht bedingungslos überzeugt zu sein, was sein eindeutiger Wunsch nach einer Holding Six untermauert.
Kimmich könnte von einem solchen Transfer zwar auf der einen Seite profitieren, jedoch wäre sein derzeit glasklarer Stammplatz in Gefahr. Herbert Hainer lässt jedoch keinen Zweifel daran aufkommen, dass man weiter mit Kimmich plant und mit diesem unbedingt verlängern möchte: „Natürlich wollen wir ihn so lange wie möglich für uns am Ball sehen und werden ihm das auch in den Vertragsgesprächen vermitteln“, kündigte der Bayern-Präsident im Interview mit der „Sport BILD“ an und geriet beim Gedanken an den Mittelfeldspieler ins Schwärmen.
„Joshua Kimmich spielt seit seinem Wechsel zu uns im Sommer 2015 bereits seine neunte Saison im Trikot des FC Bayern – damit bewegt er sich in stolzen Regionen von Clubgrößen wie Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Thomas Müller oder Manuel Neuer“, zählte Hainer auf und machte deutlich, wie viel dieser für den Verein bedeutet. „Er steht für den FC Bayern – uns gefällt, dass er immer Verantwortung übernimmt und vorangeht. Er ist einer unserer Kapitäne und einer dieser Spielertypen, die einem Team die Richtung vorgeben. Ich würde mir wünschen, er beendet hierbei uns seine Karriere – aber das eines fernen Tages“, so der Präsident.
Flucht zu Xavi oder Guardiola?
Ein wenig unglücklich ist natürlich, dass Kimmich ausgerechnet sein schwächstes Saisonspiel absolviert hat, nachdem er von Hainer über den grünen Klee gelobt wurde. Gegen Galatasaray Istanbul verursachte der Mittelfeldprofi nicht nur einen Elfmeter, sondern konnte auch darüber hinaus für keinerlei Stabilität sorgen und strahlte keine Präsenz in den Zweikämpfen aus.
Aktuell ist noch offen, wie es für Kimmich weitergeht. Interesse soll aus Barcelona und Manchester City bestehen, da insbesondere die Coaches Xavi und Pep Guardiola als Fans des Münchners bekannt sind und diesen wohl weniger kritisch beäugen als Tuchel. Die Bayern-Führungsreihe ist aber sicherlich bestrebt, die nötigen Mittel in die Hand zu nehmen, um den 28-Jährigen zum bleiben zu bewegen. Womöglich könnte er sogar in die Gehaltskategorie von Top-Verdiener Kane aufsteigen, der 25 Millionen Euro und damit fünf Millionen mehr als Kimmich aktuell verdient.