Sammer knallhart: Kahn hatte den falschen Job!
Matthias Sammer kommt zu einem deutlichen Urteil über die Zeit von Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. Auch über die frühere Rolle von Hasan Salihamidzic als Sportvorstand wundert er sich.
Für Matthias Sammer war Oliver Kahn eine Fehlbesetzung als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern.
Der frühere FCB-Sportvorstand sagte im Podcast “Phrasenmäher” der “Bild”: “Ich habe mich gefragt – und niemand möge mir das Verübeln – ist Oliver Kahn wirklich ein CEO? Oder ist er nicht eigentlich ein Sportvorstand? Unabhängig davon, ob er das will, oder nicht.”
Der 56-Jährige meinte weiter: “Oliver ist unbestritten ein Sieger, ein Anführer, er weiß alles im Fußball und hat ein Näschen. Natürlich ist er – typisch Torhüter – auch ein bisschen eigen in seiner Persönlichkeit.”
Auf die Frage, ob Kahn also den falschen Job gehabt habe, antwortete Sammer: “Ich habe mit ihm darüber gesprochen und auch, wenn er es komplett anders sieht – in meinen Augen ist das so.”
Sammer: Salihamidzic nicht der richtige Bayern-Sportvorstand
Auch zu Hasan Salihamidzic, der nach der vergangenen Saison als Sportvorstand der Bayern gehen musste, hat Sammer eine klare Meinung: “Ich finde, er ist ein Sieger, aber er ist kein klassischer Anführer – das war er nie. Er war früher ein Individualist, wurde dann zum Teamplayer, der immer alles für die Mannschaft investiert hat. Er hat alles gewonnen, ich schätze ihn sehr. Dennoch habe ich verwundert wahrgenommen: Sportdirektor? Sportvorstand? Diese absolute Führungsposition ist möglicherweise gar nicht sein Naturell und daher war es aus meiner Sicht nicht die richtige Konstellation.”
Sammer findet, dass weiterhin Ex-Spieler an der Spitze der Führungsetage bei Bayern München eingebunden sein müssen – auch wenn Ehrenpräsident Uli Hoeneß daran zuletzt Zweifel angemeldet hatte: “Es hat mich erschreckt, als Uli Hoeneß zuletzt sagte: Vielleicht muss ich umdenken, dass immer ein Fußballer die führende Position in einem Verein übernehmen muss”, sagte Sammer: “Ich wollte ihn direkt anrufen und ihm zurufen: ‘Uli, bitte denke nicht anders! Das wäre ein Riesen-Fehler! Vielleicht war die Konstellation beim FC Bayern zuletzt nicht richtig, aber geh’ nicht von deinem Denken weg!'”
Der Europameister von 1996 machte deutlich: “Die wichtigste sportliche Führungsposition muss ein Fußballer bekleiden. Kein Manager, kein Finanz-Chef, kein McKinsey-Berater oder Silicon-Valley-Typ. Das wäre eine Bankrott-Erklärung für den Fußball und man sieht bereits an vielen Beispielen, wo Manager-Typen statt Fußballer am Werk sind, dass es dem deutschen Fußball nicht gutgetan hat.”
Top Fussball Fachmann!
Alles richtig was Sammer da sagt. Wie fast immer. Aber natürlich auch gewagt. Wie fast immer. Sammer ist einer, der was zu sagen hat und er traut es sich auch.
an alle möchte gerne Experten Deutschlands… Mathias Sammer ist eure Messlatte….nur ein Makel… Lüdenscheid
Da bei den Bienchen aber auch noch andere mitsammen, ist sein Schaden für unsere Bayern aktuell zum Glück gering. Stimme Ihnen zu, er ist eine gute Benchmark für seine Nachfolger.
VIEL BLA BLA WENN MAN SELBER NICHT IN VERANTWORTUNG STEHT UND NUR BERATEND TÄTIG SEIN WILL. IM NACHHINEIN IST JEDER SCHLAUER. SOLL SICH UM SEINE BIENE MAJA KÜMMERN.
Ich verstehe nicht, dass Sie schlecht über ihn schreiben. Er war in München in der Verantwortung und hat diesen Job hervorragend gelöst. Es dürfte mit die erfolgreichste Zeit im Verein gewesen sein und das Affentheater mit Tormann-Trainer entlassen und wieder einstellen, Trainer feuern und nachher bedauern und andere störende Nebengeräusche sind mir aus seiner Zeit nicht mehr in Erinnerung. Ich kann mich dem Kommentar von Vollstraecker sehr gut anschließen. Er ist sicherlich eine Benchmark für Nachfolger.
“Sensationelle “Erkenntnis zur Eignung von Kahn und Brazzo. Hatten andere hier auch schon und sogar deutlich frueher bereits geaeussert. Und beim zweiten Teil bin ich naeher bei Hoeness. Vor allem dann, wenn er endlich begriffen hat, dass eine Fussballkarriere bei den Bayern nur einen kleinen Teil des Anforderungsprofils eines CEO abdeckt. Dieser Verein ist zugleich ein mittelständisches Unternehmen, wegen der Internationalisierung mit Aufgaben, die in Teilen darueber hinausgehen bzw nur auf groessere Mittelstaendler zukommen. Das frühere Kicken schadet natuerlich nicht, im Gegenteil, aber manches entwickelt sich weiter, ob es uns gefällt oder nicht, und der grosse “Rest”, z. B. auch die Personalpolitik qua Auswahl der Richtigen, gehoert auch dazu, von strategischen Fragen ganz abgesehen. Ob Kahn da sachlich nur falsch unterwegs war, weiss ich nicht, weil man dazu wenig mitbekam. Dass er methodisch / taktisch und psychologisch falsch handelte, ist klar und seinem Charakter und auch seiner Novizenstellung zu verdanken. Vermutlich gibt es eher wenige Kicker, die das Potential fuer einen Vorstand oder CEO haben, vor allem, wenn sie es nicht nach ihrer Karriere gelernt und geübt haben. Damit waeren wir wieder bei Kahn und Brazzo.
Absolut richtiger Ansatz. Ein CEO muss in diesem immer komplexeren Fußballbusiness Kompetenzen die breit gefächert sein müssen. Er ist der Kopf und gibt die wirtschaftliche, strategische und sportliche Ausrichtung des Clubs vor. Dazu benötigt er natürlich herausragende Mitarbeiter, die ihm zuarbeiten. Diese müssen die Expertise, das Netzwerk, den absoluten Fußballsachverstand und vieles mehr mitbringen. Dass ein CEO idealerweise auch noch weiß worüber gesprochen wird versteht sich von selbst.
Fazit: Sammer wirft, wie meistens, mit Worthülsen um sich, drischt Phrasen und spielt den Oberlehrer. Er ist der Hinterher-Besserwisser. Woher glaubt er, die Expertise zu haben über den Posten eines CEO urteilen zu können, wenn er selbst diesbezüglich Null-Ahnung davon hat?
Kann ich nur zu 100% bestätigen.
Der Starfußballer müßte neben seiner Profikarriere einen kleinen bis mittleren Industriebetrieb geführt haben um am Ende seiner Karriere dann CEO-Skills zu haben – Intelligenz alleine genügt jedenfalls nicht, hilft aber.
Da das nicht geht, wird es auf Dauer schwierig sein, Fußballer als CEO oder Vorstand zu rekrutieren.
Nicht zuletzt an Sammer merkt man, dass er davon keine Ahnung hat!
Was geht das Sammer an? Der meint auch, überall seine Weisheiten anbringen zu müssen. Er steht selbst nie an vorderster Front. Hinter der Deckung kann man gut Sprüche klopfen.
Sammer hat beim FC Bayern herausragende Arbeit geleistet – an vorderster Front.
Vertrag in Dortmund vorzeitig aufgelöst, Vertrag in Stuttgart vorzeitig aufgelöst, Vertrag beim DFB vorzeitig aufgelöst, vom FCB zu Dortmund gewechselt. Noch Fragen?
Aber es klappt halt auch nicht immer wenn Füßballer das Sagen im Verein haben, die Leute im Vorstand sollten auch schon mal über den Tellerrand hinausblicken können.
Für mich der kompetenteste Mann im deutschen Fußball. Kritisch und immer mit dem Finger in der Wunde. Hatte überall Erfolg, wo er tätig war, sowohl im Jugend als auch im Seniorenbereich.
Motzki, ist das nicht sein Spitzname?