Kein VAR im DFB-Pokal: Strittiges Handspiel sorgt für Unmut beim FC Bayern

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Der FC Bayern hat sich in der 2. Runde des DFB-Pokals blamiert. Die Münchner scheiterten am Mittwochabend mit 1:2 beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken. Besonders bitter: Der FCB hatte in der Nachspielzeit Pech, als ein vermeintliches Handspiel vom FCS nicht geahndet wurde.

Die Bayern sind beim 1. FC Saarbrücken nach einer, über weite Strecken, inakzeptablen Leistung aus dem Pokal geflogen. Die Münchner kassierten in der fünften Minute der Verlängerung den entscheidenden Gegentreffer zum 1:2.

Für den Rekord-Pokalsieger war es ein Abend zum Vergessen. Neben dem frühen Aus im Pokal zog sich zudem auch noch Matthijs de Ligt in der Anfangsphase der Partie eine Knieverletzung zu und musste nach knapp 20 Minuten ausgewechselt werden. Zu allem Überfluss hatten die Bayern in der letzten Szene des Spiels auch noch Pech, als ein vermeintliches Handspiel von Luca Kerber nicht geahndet wurde.

„Für den Schiri ist das schwer zu sehen“

Was war passiert? In der neunten Minute der Nachspielzeit landete ein Ball vor den Füßen von Serge Gnabry. Dieser fackelte nicht lange und hoffte mit einem Abschluss aus knapp Elfmetern auf dem Lucky Punch. FCS-Mittelfeldspieler Luca Kerber warf sich jedoch in den Schuss und blockte diese mit dem ausgestreckten Arm aus. Schiedsrichter Frank Willenborg hatte die Szene nicht geahndet. Der VAR schaltete sich ebenfalls nicht ein. Grund: In der 2. Pokalrunde gibt es keinen Videoschiedsrichter im DFB-Pokal. Der VAR kommt im Pokal erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz.

Thomas Müller haderte nach dem Spiel über die strittige Szene: „Wir können jetzt sagen, wir hatten auch noch Pech“, erklärte der 34-Jährige, als er auf das Handspiel von Kleber angesprochen wurde. Müller betonte aber zeitgleich, dass es für den Schiri „schwer zu sehen war“.

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