„Dilettantisch!“: Hamann schimpft über Bayerns Transferpolitik

Finn Determeyer
Foto: IMAGO

Nach dem Pokal-Aus des FC Bayern beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken werden immer mehr kritische Stimmen laut. Besonders die Transferpolitik der Vereinsführung im Sommer ist vielen Beobachtern ein Dorn im Auge. Auch „Sky“-Experte Dietmar Hamann sieht darin das größte Problem der Münchner in dieser Saison.

Bei „Sky“ sagte der ehemalige deutsche Nationalspieler auf die Frage, ob sich der deutsche Rekordmeister im Sommertransferfenster falsch verhalten habe: „Das steht außer Frage.“ Während geplante Transfers wie der von Joao Palhinha vom FC Fulham in letzter Minute platzen, gaben die Bayern dennoch Defensivspieler wie Benjamin Pavard und Josip Stanisic noch ab.

„Das fällt ihnen jetzt auf die Füße“

Besonders die Leihe von Stanisic zum direkten Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen ist für Hamann nicht nachvollziehbar: „Ich glaube nicht, dass der Verein großes Interesse daran hat, ihn gehen zu lassen. Er kommt von hier, strahlt Identität aus, was den Bayern auch fehlt. Er ist hier Nationalspieler geworden, ist nie verletzt, spielt drei, vier Positionen. Und diesen Spieler schickt man dann weg?! Da kann ich auch die Diskussionen nicht verstehen, dass der Kader zu klein ist. Da haben sie sich dilettantisch verhalten im Sommer. Das fällt ihnen jetzt auf die Füße“

Außerdem regte Hamann zum Nachdenken über den Umgang mit den Personalien Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic an, die im Mai als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern und als Sportvorstand entlassen wurden: „Ich möchte gerne wissen, wenn die vorherige Führung sich das geleistet hätte, was man sich diesen Sommer geleistet hat, was man mit Kahn und Salihamidzic gemacht hätte.“

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