Ryan Gravenberch kam als hohgelobtes Talent von Ajax Amsterdam zum FC Bayern. In München konnte sich der junge Niederländer aber nie durchsetzen. Im Sommer wechselte er dann zum FC Liverpool. Nun wirft Gravenberch den Bayern vor, sich nicht an Versprechen gehalten zu haben.
Gravenberch sagte im Gespräch mit dem niederländischen TV-Sender „Viaplay“, Liverpool-Trainer Jürgen Klopp habe ihm einen klaren Plan aufgezeigt als die beiden vor dem Wechsel miteinander telefonierten: „Sie wollten mich langsam aufbauen, aber ich würde meine Chancen bekommen. Das war das Wichtigste, was ich wollte“, so Gravenberch.
Der Mittelfeldspieler stellte fest: „Ich habe die Spielminuten bekommen, mit denen ich gerechnet hatte“. Auf die Frage, ob Klopp seine Versprechen besser gehalten habe als die Bayern-Verantwortlichen antwortete der 21-Jährige mit einem Lachen: „Eigentlich ja.“
Damit steht der Vorwurf im Raum: Die Bayern-Bosse hätten Gravenberch Zusagen über die mögliche Anzahl seiner Spielminuten gemacht, die dann nachher nicht so eingetreten sind.
Gravenberch: Intensität in der Premier League höher als in der Bundesliga
In der Bundesliga kam er nur sehr selten zum Einsatz, in der Premier League hat sich Gravenberch nach eigener Aussage schnell eingelebt. „Dort ist die Intensität höher“, stellte er im Vergleich zur Bundesliga fest: „Die Premier League ist weltweit die Nummer eins. Es ist anders als dort, wo ich herkomme.“
Gravenberch ergänzte: „Ich habe einen guten Start hingelegt und bin darüber sehr glücklich.“ Sein nächstes Ziel sei sein erstes Premier-League-Tor, kündigte auf der Website des FC Liverpool an: „Ich brauche eins!“
Jürgen Klopp hält viel von seinem Neuzugang: „Ich mag ihn als Jungen und Spieler sehr. Es ist wirklich schön zu sehen, wie er beginnt, wieder an sich zu glauben“, sagte der deutsche Top-Trainer.