Ende September trennte sich RB Leipzig wegen „fehlendem Commitment“ von Sportchef Max Eberl. Gerüchte um ein mögliches Engagement Eberls als Sportvorstand beim FC Bayern gibt es schon länger. Nun scheint eine Entscheidung zu nahen.
Nach Informationen von BILD-Fuballchef Christian Falk wird am kommenden Montag der Aufsichtsrat der Münchner tagen. Bei der Sitzung soll entschieden werden, ob man bei Eberl Ernst macht. Die klare Tendenz in dem Gremium sei demnach pro Eberl.
Einen Tag zuvor wird die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München e.V. in der Münchner Rudi-Sedlmayer-Halle stattfinden. Dort wird das Thema Eberl sicherlich auch bei den Mitgliedern diskutiert werden.
Eberl will offenbar gerne den Posten bei den Bayern antreten. In den vergangenen Tagen hatte es immer wieder Gerüchte über ein mögliches Engagement beim FC Liverpool gegeben – den 50-Jährigen zieht es aber wohl eher zum FCB.
Anfang September hatten die Bayern bereits Christoph Freund von Red Bull Salzburg als neuen Sportdirektor vorgestellt. Die Position des Sportvorstands, die zuletzt Hasan Salihamidzic inne hatte, blieb unbesetzt.
Max Eberl hat Bayern-Vergangenheit
Würde Eberl neuer Sportvorstand, wäre er der Hauptverantwortliche für den sportlichen Bereich beim Rekordmeister und damit auch Vorgesetzter von Freund.
Ex-Profi-Eberl wurde von 1979 bis 1991 in der Jugendabteilung des FC Bayern ausgebildet. Er spielte danach bis 1994 bei den Amateuren und machte 1991 ein Spiel für die erste Mannschaft. Danach stand er als Profi beim VfL Bochum, Greuther Fürth und Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. In Gladbach wurde Eberl 2008 Sportdirektor und 2010 zum Geschäftsführer Sport befördert. Im Januar 2022 trat er wegen eines Erschöpfungssyndroms zurück.
Im Dezember 2022 nahm er dann den Job als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig an. Nach nicht einmal einem Jahr folgte die Freistellung beim Red-Bull-Klub.