Verbot aufgehoben: Jetzt auch Konzerte in der Allianz Arena

Finn Determeyer
Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images

Neuland für die Allianz Arena: Zwischen 2025 und 2027 werden in der Spielstätte des FC Bayern künftig auch Open-Air-Konzerte stattfinden. Grund dafür ist die Sanierung des in die Jahre gekommenen Olympiastadions, die in diesem Zeitraum vonstatten gehen soll. Dabei galten Musikveranstaltungen in der Allianz Arena eigentlich lange als ausgeschlossen.

Denn im Erbpachtvertrag der Arena ist ein striktes 90-jähriges Konzertverbot eingeschrieben. Dies hatte damals den Zweck, dass sich das 2005 eröffnete Stadion nicht als Konkurrenz zum städtischen Olympiastadion etablieren kann. Damit dürften die Gründe auf der Hand liegen, warum alle Beteiligten nun nach einer Ausnahmeregelung strebten und nur noch die finale Zusage des Stadtrates München den Musikfesten in Fröttmaning im Wege steht. Diese soll allerdings eine reine Formsache sein.

Bayern Marketing-Vorstand Andreas Jung äußerte sich vorfreudig: „Wir sind sehr glücklich, in Zukunft neben den Weltstars des Fußballs auch Größen aus der Musikszene in unserer Allianz Arena begrüßen zu können. Neben den vielen sportlichen Highlights wie der EURO 2024, dem Champions League-Finale 2025 und einem weiteren NFL-Spiel werden Open-Air-Konzerte in unserem Stadion sicher ein besonderes Erlebnis für alle Gäste.“

Kein Einfluss auf Spielbetrieb des FC Bayern

Der Spielbetrieb des FC Bayern soll nicht unter den Konzerten leiden. Während der laufenden Saison sind „nur“ drei Veranstaltungen geplant, die exklusiv von der städtischen Olympiapark GmbH umgesetzt werden sollen. Deren Geschäftsführerin Marion Schöne sagte: „Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit unserem gebündelten Knowhow und auf Grundlage unseres jahrelangen guten Verhältnisses auch in der Arena in Fröttmaning für die Musik-Fans glanzvolle Open-Air-Konzerte kreieren können.“

Und auch der Chef der Allianz-Arena Jürgen Muth sieht die neue Regelung positiv: „Wir werden selbstverständlich unseren Besuchern auch bei Konzerten ein attraktives Umfeld schaffen, bis die Umbauarbeiten im Olympiastadion abgeschlossen sind.“

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