Am Montag tagt der Aufsichtsrat des FC Bayern. Ein Thema soll angeblich der mögliche neue Sportvorstand Max Eberl sein. Doch die Bayern-Bosse Herbert Hainer und Jan-Christian Dreesen zeigen sich verhalten bei dem Thema.
Nach der Jahreshauptversammlung ist vor der Aufsichtsratssitzung. Am Sonntag brachten alle Beteiligten die Mitgliederversammlung des FC Bayern hinter sich, am Montag steht eine Sitzung des Aufsichtsrats auf dem Programm.
Nach Informationen der BILD soll dann auch entschieden werden, ob man bei Max Eberl als neuem Sportvorstand Ernst macht. Laut des Berichts soll die Stimmung im Aufsichtsrat klar pro Eberl sein.
Ende September war Eberl als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig freigestellt worden.
Hainer: „Solche Dinge diskutiere ich nicht öffentlich“
Aufsichtsratschef Herbert Hainer sagte direkt im Anschluss an die Jahreshauptversammlung zu dem Thema: „Der FC Bayern hat mit Max Eberls Freistellung bei RB Leipzig überhaupt nichts zu tun. Solche Dinge diskutiere ich nicht öffentlich. Wir werden eine konstruktive Aufsichtsratssitzung haben.“
Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen erklärte: „Normalerweise wird der Vorsitzende des Vorstands bei solchen Sachen involviert, das ist bisher nicht passiert. Daher glaube ich nicht, dass es morgen zu einer Entscheidung kommen wird.“
Die Bayern hatten Anfang September bereits Christoph Freund von Red Bull Salzburg als neuen Sportdirektor vorgestellt. Die Position des Sportvorstands, die zuletzt Hasan Salihamidzic ausübte, blieb unbesetzt.
Eberl hat FCB-Vergangenheit
Würde Eberl neuer Sportvorstand, wäre er der Hauptverantwortliche für den sportlichen Bereich beim Rekordmeister und damit auch Vorgesetzter von Freund.
Ex-Profi-Eberl spielte von 1979 bis 1991 in der Jugendabteilung des FC Bayern. Danach war er bis 1994 bei den Amateuren und machte 1991 ein Spiel für die erste Mannschaft. Später stand er als Profi beim VfL Bochum, Greuther Fürth und Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. In Gladbach wurde Eberl 2008 Sportdirektor und im Jahr 2010 zum Geschäftsführer Sport befördert. Im Januar 2022 trat er wegen eines Erschöpfungssyndroms zurück.
Im Dezember 2022 nahm er dann den Job als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig an. Nach nicht einmal einem Jahr folgte die Freistellung beim Red-Bull-Klub.