Es wirkte nicht wie eine Liebesbeziehung beim FC Bayern zwischen Trainer Thomas Tuchel und Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Hoeneß sah den Kader des deutschen Rekordmeisters gut aufgestellt, während der Cheftrainer öffentlich immer wieder über die Schwächen im Kader wetterte. So öffentlich, wie es wohl nur wenige Trainer vor ihm taten. Das gefiel Hoeneß gar nicht. Nun schlägt Uli Hoeneß aber positive Töne Richtung Tuchel an.
Welche Gründe gibt es schon, sportlich wirklich unzufrieden mit der Arbeit von Thomas Tuchel zu sein? Spieler wie Leroy Sané und Harry Kane erreichen derzeit den Höhepunkt der eigenen Leistungskurve. Das Aus im DFB-Pokal war ein offensichtlicher Dämpfer für die Mannschaft, doch in der Meisterschaft und Champions League ist weiterhin alles möglich.
Nach vier Spieltagen ist man bereits für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Mit zwölf Punkten, während der FC Kopenhagen und Galatasaray mit jeweils vier Punkten auf die Plätze 2 und 3 verwiesen wurden. Manchester United ist mit drei Punkten Tabellenletzter und definitiv eine negative Saisonüberraschung. Mit neun Siegen und zwei Unentschieden ist man in der Bundesliga immerhin ungeschlagen und nur Zweiter, während Bayer Leverkusen mit zehn Siegen und einem Remis eine sensationelle Saison spielt.
Uli Hoeneß: Einheit zwischen Team und Thomas Tuchel formt sich
Läuft es auch im Verhältnis zwischen Team und Trainer ? „Mein Eindruck ist, dass sich eine Einheit zwischen dem Team und Thomas Tuchel formt“, sagte Uli Hoeneß dem kicker.
Damit stärkt der Ehrenpräsident dem viel kritisierten Trainer den Rücken – denn zuletzt war von Rissen und Zerwürfnissen zwischen Mannschaft und Trainer die Rede. Klub-Patron Hoeneß scheint das aber anders zu sehen.
Das Ziel sei es, bis Weihnachten ohne Verletzungen durch die Saison zu kommen, erklärte Hoeneß. Danach werde man über mögliche Verstärkungen entscheiden.