Macht Real den Bayern Konkurrenz bei diesem Verteidiger?

Sebastian Mittag
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Der FC Bayern sucht für die Transferperiode im Winter einen Verteidiger. Real Madrid sucht plötzlich das Gleiche – denn David Alaba verletzte sich schwer. Jetzt könnten die Königlichen dem Rekordmeister Konkurrenz bei einem Verteidiger machen.

Bei der Suche nach einem neuen Abwehrspieler in der Winter-Transferperiode könnte Real Madrid zum Konkurrenten für den FC Bayern werden. Ganz konkret geht es aktuell um Raphael Varane. Der Verteidiger von Manchester United wurde in den letzten Wochen einige Male mit dem FCB in Verbindung gebracht.

Doch jetzt ist nach Informationen von BILD-Fußballchef Christian Falk auch Real Madrid an Varane interessiert. Die Madrilenen brauchen einen Abwehrspieler, weil sich Ex-Bayern-Star David Alaba einen Kreuzbandriss zuzog und möglicherweise für den Rest der Saison ausfallen wird. 

Real-Trainer und Ex-Bayern-Coach Carlo Ancelotti hatte nach Alabas Verletzung gesagt: „Wir werden in den nächsten Tagen sehen, ob wir im Januar jemanden verpflichten können.“

Varane spielte zehn Jahre bei Real

Raphael Varane
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Sollte dieser “Jemand” Varane sein, würde Real sich um eine Rückholaktion bemühen. Denn Varane stand bereits von 2011 bis 2021 bei den Königlichen unter Vertrag, bevor er Madrid in Richtung Manchester verließ.

Das Thema Varane in Verbindung mit dem FC Bayern wurde medial teils schon für beendet, weil die Gehaltsvorstellungen des französischen Weltmeisters zu hoch sein könnten.

In Manchester soll Varane rund 17 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Sollte die Ablösesumme, die Manchester United aufrufen würde, aber verhältnismäßig gering ausfallen, könnte das Gesamtpaket für die Bayern eventuell plötzlich mehr Sinn ergeben. Wenn denn nicht Real Madrid dazwischen funkt.

Probleme wegen gleichem Beuteschema?

Ganz abgesehen von Varane besteht grundsätzlich die Gefahr, dass Alabas Verletzung und Reals daraus resultierende Verteidigersuche zum Problem für die Bayern werden könnte.

Diese Theorie stellte auch Sky-Reporter Florian Plettenberg auf. Bei X schrieb er: „Das könnte die Sache für die Bayern noch komplizierter machen. Das hatten die Bayern schon im Sommer bei Kepa bemerkt, der sich mit den Bayern-Bossen bereits geeinigt hatte und bereit war, nach München zu fliegen.“

Die Bayern wollten im Sommer mit Torwart Kepa Arrizabalaga einen Ersatzmann für den damals verletzten Manuel Neuer holen. Kepa hatte schon zugesagt – doch dann verletzte sich Reals Nummer eins Thibaut Courtois, Real fragte bei Kepa an und der Spanier wechselte lieber nach Madrid.

Das Beispiel Kepa zeigt: Sowohl Bayern als auch Real brauchen Spieler, die höchsten internationalen Ansprüchen genügen. Sucht man nach genau dem gleichen Spielertypen, kann es natürlich sein, dass sich die beiden Topklubs in die Quere kommen.

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