Nach dem enttäuschenden Auftritt des FC Bayern gegen Werder Bremen gibt es Kritik an FCB-TrainerThomas Tuchel. Sky-Experte Lothar Matthäus findet klare Worte über den gebrauchten Sonntag der Münchner. Besonders die Entscheidung Tuchels, Leon Goretzka zunächst auf der Bank zu lassen, stößt dem Weltmeister von 1990 bitter auf.
Der Rückrunden-Auftakt der Bayern verlief alles andere als nach Maß. Zum ersten Mal seit knapp 15 Jahren verlor man ein Bundesliga-Spiel gegen den SV Werder Bremen (0:1). Neben dem spielerisch schwachen Auftritt des deutschen hatte Sky-Experte Lothar Matthäus insbesondere eine Personalentscheidung von Bayern-Trainer Thomas Tuchel zu kritisieren. Der 50-Jährige ließ Mittelfeld-Star Leon Goretzka vorerst auf der Bank und stellte stattdessen Raphael Guerreiro auf.
„Die Tatsache, dass Leon Goretzka nicht wieder angefangen hat, ist nicht gut für die Atmosphäre“, erläuterte der 62-Jährige bei Sky. Tuchel setzte stattdessen auf das Duo bestehend aus Joshua Kimmich und Raphael Guerreiro, welches so auch schon beim 3:0-Erfolg gegen Hoffenheim im ersten Spiel des Jahres startete. Über 65 Minuten harmonierte dieses defensive Mittelfeld nicht sonderlich gut.
Matthäus über Goretzka: „Er ist ein Mentalitätsspieler“
Matthäus führte weiter aus: „Die Spieler können diese Entscheidung gegen Goretzka auch nicht verstehen. Goretzka wird innerhalb des Teams hoch geschätzt, hat viele Freunde im Team und ist schon lange genug dort. Er ist ein Mentalitätsspieler, der genau das bringt, was niemand sonst in diesem Team hat, besonders in Spielen wie diesem. Die enorme Stärke, die er bringt, wenn er in den Strafraum geht, die Laufwege, die er nimmt, die Duelle, die er führt, und die Persönlichkeit, die er auf das Spielfeld bringt.“
Gemeinsam mit Mathys Tel und Thomas Müller konnte Goretzka nach seiner Einwechslung nochmal frischen Wind in das Spiel der Münchner bringen. Dennoch reichte es nicht mehr, um die Niederlage noch abzuwenden.