Bayern-Youngster geht voran! Mathys Tel macht Kampfansage

Tony Poland
Foto: IMAGO

Nach der 0:1-Heimniederlage am Sonntag gegen Werder Bremen ist der Rückstand für den FCB auf Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen auf mittlerweile sieben Punkte angewachsen. Angreifer Mathys Tel richtete den Blick allerdings schon wieder nach vorne. Motto: Die weiße Fahne hissen? Ist nicht!

Der Jahresstart ging für den FC Bayern gründlich in die Hose. Zwar stimmte gegen Hoffenheim wenigstens das Ergebnis (3:0), die Leistung war allerdings wenig ansprechend. Gegen Bremen passte überhaupt nichts zusammen, die Münchner leisteten sich eine historische und geradezu peinliche Heimspielschlappe. Und das nach einer Woche Trainingslager in Portugal!

Und da der direkte Konkurrent im Meisterrennen aus Leverkusen seine beiden Bundesligapartien in diesem Kalenderjahr in der Nachspielzeit für sich entscheiden konnte, ist die Tuchel-Elf als Tabellenzweiter nun weit weg von der Spitze. Immerhin bietet sich am kommenden Mittwoch mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Union Berlin die Chance, den Rückstand auf die Werkself wieder auf vier Zähler zu verringern. In jedem Fall muss unbedingt ein Dreier her.

„Werden bis zum Ende kämpfen“

Und das weiß offenbar auch Mathys Tel. Der junge Angreifer zählte gegen Bremen nach seiner Einwechslung nach einer guten Stunde zu den Aktivposten und hatte mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Unter anderem scheiterte der Youngster am Pfosten, so dass auch er die Pleite letztlich nicht verhindern konnte. Eine Niederlage, die ihn offenbar sehr ärgerte. Immerhin.

Denn auf Instagram richtete Tel noch in der Nacht eine Ansage nach draußen. Übersetzt hieß es da: „Wir werden bis zum Ende kämpfen. Wir sind Mia San Mia. Die harte Arbeit geht weiter“, postete er. Bleibt zu hoffen, dass sich die gesamte Bayern-Mannschaft daran ein Beispiel nimmt. Noch wichtiger wird es allerdings sein, mit der richtigen Einstellung und Mentalität drei Punkte gegen Berlin einzufahren. Denn auf Worte müssen bekanntlich Taten folgen.

Tuchel stärkt Tel den Rücken

Tel selber steht in dieser Saison bislang bei sechs Pflichtspieltoren in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League, kam allerdings meistens als Joker ins Spiel. Zum Ende der Hinrunde ging die Formkurve des 18-Jährigen nach einem starken Start allerdings etwas nach unten. „Er konnte es nicht durchhalten. Ich konnte auch verstehen, dass es sich manchmal sehr unfair anfühlte, dass er nicht in der Startelf stand – wir haben ihn auf der Bank gelassen, weil er von der Bank aus einen großen Einfluss hatte und viele Spiele für uns entschieden hat“, sagte Trainer Thomas Tuchel.

„Später in der Saison hatte ich das Gefühl, dass er das etwas schwerer nahm, als zu Beginn der Saison, was ganz normal ist”, so Tuchel über den französischen U21-Nationalspieler. „Gegen Ende der ersten Saisonhälfte hatte er etwas zu kämpfen. Es ist unsere Aufgabe, ihn auf Trab zu halten“, legte der FCB-Coach nach.

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