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Union-Coach Bjelica entschuldigt sich doch bei Sané

Nenad Bjelica
Foto: IMAGO

Der doppelte Griff in Leroy Sanes Gesicht von Union-Trainer Nenad Bjelica war der Aufreger des Nachholspiels am vergangenen Mittwoch. Eigentlich wollte sich der Union-Trainer für seine Tätlichkeit beim Bayern-Star persönlich nicht entschuldigen, nun ruderte der 52-jähriger doch zurück.



Auf Instagram erklärte Bjelica in einer Stellungname: “Ich habe mir die Szene jetzt mehrmals und in Ruhe angeschaut. Ich habe auf die Situation auf eine Art reagiert, in der ich dies niemals hätte tun sollen. Das tut mir leid und ich möchte mich bei meiner Mannschaft, meinem Verein und bei Leroy Sané entschuldigen.”

Der Kroate fasste Sane in der zweiten Halbzeit gleich doppelt ins Gesicht und wurde daraufhin von Schiedsrichter Frank Willenborg mit Rot auf die Tribüne geschickt.

Nach Abpfiff wollte sich Bjelica nicht entschuldigen

Bjelica weigerte sich kurz nach dem Schlusspfiff vehement, sich persönlich bei Sané zu entschuldigen und empfand es als Provokation, dass der Bayern-Spieler seine Coachingzone betreten hatte.

Dennoch gestand der 52-jährige auch da schon ein, einen Fehler gemacht zu haben: “Ich reagiere nicht so, wie ich als Trainer reagieren sollte. Das ist nicht in Ordnung und nicht zu tolerieren, was ich gemacht habe. Ich verstehe die Rote Karte.”

Bjelica wurde in der Folge vom DFB-Sportgericht für drei Ligaspiele gesperrt und muss 25.000 Euro Strafe zahlen. Wie Union-Präsident Dirk Zingler nun gegenüber der Berliner Zeitung bestätigte, wird der Trainer auch vom Verein selbst sanktioniert.

Der Bayern-Star nahm den Vorfall nach Spielende übrigens nicht allzu ernst und betonte: “Ich wollte eigentlich nur schnell den Ball wieder haben, um den nächsten Angriff zu starten. Dann wurde es etwas wild und er hat mir ins Gesicht gegriffen.” Wie der Nationalspieler erklärte, sei er nicht nachtragend und habe die Griffe ins Gesicht bereits vergessen.

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13 Comments
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Da hat ihm der Pressesprecher aber schön die Worte in den Mund gelegt. Was er wirklich darüber denkt, haben wir alle direkt nach dem Spiel gesehen…

Wo kommt der Unsympath eigentlich her ? unterste Schublade normal sollte der Verein hier eingreifen und suspendieren! Die Berliner haben keine Eier !

Vorab: Er hat Sane nicht geschlagen, sondern ihn mit der Hand im Gesicht weggeschoben. Es gab keine blutige Lippe wie von Mane, kein blaues Auge wie bei Robben – Sane wurde in keinem Fall verletzt.

Bjelicas Verhalten ist trotzdem völlig inakzeptabel, die Strafe lächerlich gering. Hoffe, dass wenigstens seitens des Vereins jetzt ein soziales Engagement des Trainers durch Taten, nicht durch Geld folgt.
Jetzt aber eine Herkunftsdisskussion zu führen und immer, wenn es die anderen trifft zu moralisieren und eine Lynchjustiz mit Kündigung zu führen, ist typisch für unser Land.
Unwichtig, wo er herkommt, Streich und Meier kamen aus Deutschland. Kann mich nicht daran erinnern, dass Streich suspendiert wurde.

Danke Zé…

Da war mir der Verein mit Urs Fischer sympatischer.🤣

Die Strafe ist in Ordnung, er hat sich öffentlich für sein unbesonnenes Verhalten entschuldigt-gut isses!

die Strafe ist viel zu gering ausgefallen!
Es hätten mindestens 6 Spieler sein müssen

Wenn er sich ab jetzt benimmt, darf er bestimmt bis zum Sommer weitermachen. Dann wird ein neuer Trainer kommen.

Das liegt daran das sein Verein und die Medien Druck gemacht haben.

Oder eher daran, das der ehrenlose Herr nun Angst um seinen Job hat.
Er betitelt sich öffentlich gerne als Fan der alten Schule.
Leider ist das Temperament mit ihm durchgegangen. Er sagt das Sane ihn provoziert hat.
Aber wenn man sich die Szene genau anschaut, hat er von der ersten Minute an Sane provoziert indem er ihm den Ball nicht geben wollte.
Total unnötige und sinnlose Situation, da Berlin zu diesem Zeitpunkt im Rückstand war, von dem her machte das alles bezüglich Taktik und Zeit Spiel keinen Sinn.
Ich selbst bin der Meinung, das Herr Bjelica mehr Machtspielchen ausüben wollte….
Von dem her, in Anbetracht der gesamten Situation, sind 3 Spiele Sperre eine Ohrfeige an jeden der an das System glaubt.

absolut richtig

Lieber spät als NIE mehr ist nicht zusagen.

Nicolas Bläse
Nicolas ist von klein auf mit dem FC Bayern München aufgewachsen und verbindet seine Liebe zum Rekordmeister mit der Passion für Sportjournalismus. Mit seinen Wurzeln im Amateurfußball bringt er nicht nur ein tiefes Verständnis für die Fan-Basis mit, sondern verfolgt auch jedes Spiel des Rekordmeisters, egal ob im Stadion oder vor dem TV-Bildschirm.