Thomas Müller gilt nach dem 0:3-Debakel in Leverkusen wohl als Stimme der Fans und als Symbol des Aufbruchs, denn der Routinier legte die mangelhafte Leistung der Mannschaft vor den TV-Kameras als einer der wenigen FCB-Spieler schonungslos offen. Vor dem Achtelfinal-Duell gegen Lazio mahnte der 34-Jährige nun zur Konzentration und Vorsicht.
„Am Ende geht es darum, in die nächste Runde zu kommen, das ist das Wichtigste. Außerdem geht es in der K.o.-Runde wieder bei Null los“, erklärte der offensive Mittelfeldspieler der Bayern im Zuge eines Interviews mit der UEFA. Ursprünglich wurde der Champions League-Sieger von 2013 und 2020 auf die Siegesserie seiner Mannschaft in der Königsklasse angesprochen. In den letzten 40 Gruppenspielen der UEFA Champions League blieb der deutsche Rekordmeister ungeschlagen.
„Musst auch in der K.o.-Phase top sein“
„Aber so eine Serie gibt dir ein gutes Gefühl. Natürlich willst du im letzten Gruppenspiel nicht unter Druck sein, sodass du vielleicht noch rausfliegen kannst. Deshalb fühlt sich das ganz gut an. Es ist alles schön und das zeigt unsere Qualität, aber wenn du die Champions League gewinnen willst, dann musst du in der K.o.-Phase top sein“, ergänzte Müller, der noch bis zum 30. Juni 2025 bei den Münchnern unter Vertrag steht und am 31. Mai 2025 damit sein zweites „Finale dahoam“ in der Allianz-Arena erleben könnte.
Müller wurde im Zuge des Austragungsortes der aktuellen Spielzeit der Champions League (Wembley-Stadion) auch auf das Finale 2013 angesprochen. „Die Emotionen sind kaum zu beschreiben. Man muss die Bilder und die Videos anschauen. Du musst Arjen Robben in die Augen schauen und allen Teamkollegen, wie auch mir, als wir an ihm dranhängen“, beschreibt der Vize-Kapitän die Szenen nach dem Siegtor. „Diese Leidenschaft und diese Bedeutung, die der Titel für uns als Verein hatte, da sieht man das am besten. Bilder sagen da mehr als Worte.“ Von einem Omen aufgrund des identischen Finalortes wollte er indes nichts wissen. „Wir müssen uns das schon wieder aufs Neue erarbeiten“, so Müller weiter.