Neuer über Bayern-Probleme: „Müssen den Finger in die Wunde legen“

Luca Utz
Foto: IMAGO

Nach einem schwachen Auftritt bei Lazio Rom im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League stehen die Bayern in der Königsklasse vor dem Aus. Der deutsche Rekordmeister unterlag den Römern mit 0:1. Kapitän Manuel Neuer betonte nach dem Spiel, dass sein Team unbedingt ein Erfolgserlebnis brauche, um wieder in die Spur zu kommen.

Nach der deutlichen Niederlage gegen Leverkusen am vergangenen Wochenende folgte nun für den FC Bayern der nächste Rückschlag. Im ersten K.o.-Spiel der Champions-League-Saison unterlag man Underdog Lazio Rom.

Manuel Neuer nahm nach dem Duell die gesamte Schuld auf sich und seine Mannschaft: „Wir sind verantwortlich. Wir sind diejenigen auf dem Spielfeld. Wir spielen ein Auswärtsspiel der Champions League hier in Rom. Das ist die größte Bühne, auf der man stehen kann. Deshalb muss die Motivation immer bei 100 Prozent sein.“

Der Bayern-Kapitän zeigte sich nach dem Spiel insbesondere über den Leistungsabfall in der zweiten Hälfte konsterniert: „Die Leichtigkeit in unserem Spiel ist im Moment nicht da. Wir wussten, dass es schwierig sein würde. Aber ich denke immer noch, dass die erste Hälfte anständig war und wir Chancen hatten, zu punkten. Die Tatsache, dass wir die zweite Hälfte so begonnen haben, ist natürlich unsere Schuld“, erklärte der 38-Jährige.

Neuer: „Wir brauchen positive Emotionen“

„Wir übernehmen die Verantwortung dafür. Wir müssen auf jeden Fall unseren Finger in die Wunde legen. Sie konnten einfach die Unsicherheit spüren. Wir versuchen immer noch, zusammenzuhalten“, führte der Nationalspieler aus.

Am kommenden Sonntag gegen Bochum brauche es für die Roten nun wieder ein Erfolgserlebnis, um aus dem Leistungstief zu entkommen. Neuer erklärte: „Wir müssen versuchen, im nächsten Spiel auswärts in Bochum so gut wie möglich zu sein. Wir brauchen so schnell wie möglich ein Gefühl der Leistung. Wir brauchen positive Emotionen. Wir brauchen einen Sieg – und dann werden die Dinge vielleicht schnell besser. Natürlich ist es jetzt schwierig, die richtigen Worte dafür zu finden.“

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