Der FC Bayern könnte zum ersten Mal seit dem Jahr 2012 ohne Titel aus der Saison zu gehen. Angesichts der mäßigen Leistungen in allen drei Wettbewerben steht nicht nur Thomas Tuchel, sondern auch die Bayern-Mannschaft in der Kritik. Im Sommer sollen Umbaumaßnahmen im Kader vorgenommen werden. Ein Transfer von Florian Wirtz scheint aktuell aber eher unwahrscheinlich.
Angesichts der grandiosen Saison von Bayer 04 Leverkusen wäre es nicht verwunderlich, wenn die Bayern ihre Fühler nach dem ein oder anderen Star ausstrecken. Der spannendste Akteur wäre wohl noch immer Florian Wirtz, der seit einigen Jahren vom FC Bayern beobachtet wird. Ein Transfer war aber wohl selten in so weiter Ferne wie aktuell. Spricht derzeit ohnehin viel für einen Verbleib des Mittelfeld-Youngsters, wäre auch die Ablösesumme offenbar zu hoch für die Münchner.
FC Bayern geht bei Wirtz wohl nicht All-In
Laut Informationen von Sky-Reporter Florian Plettenberg wird Bayer-04-Geschäftsführer Simon Rolfes im Sommer 110 bis 120 Millionen Euro aufrufen. Der FC Bayern ist laut Plettenberg aber nicht bereit, eine derartige Summe zu bezahlen. Lediglich im Falle eines Abschieds von Jamal Musiala – was praktisch ausgeschlossen ist – könnte sich die Meinung der Bosse diesbezüglich ändern. Die Vorsicht der Münchner Verantwortlichen ist gewissermaßen verständlich. Musiala und Wirtz sind schließlich beides Zehner und konnten im DFB-Team noch nicht zeigen, dass sie auch gemeinsam harmonieren können.
Als übertrieben hoch erscheinen die 110 bis 120 Millionen Euro aber eigentlich nicht. Immerhin hat der 20 Jahre alte Wirtz laut transfermarkt.de einen Marktwert von 100 Millionen Euro und noch bis 2027 Vertrag. Ein Wechsel könnte aber ohnehin nur zustande kommen, sollte der Mittelfeld-Youngster auch wechseln wollen. Der gegenwärtige Tenor ist jedoch eher, dass Wirtz noch ein Jahr in Leverkusen bleiben möchte.