Im Nachgang des 2:1-Erfolgs der Bayern gegen RB Leipzig appelliert Präsident Herbert Hainer erneut an die gesamte Mannschaft, sich nach den jüngsten Ergebnissen kritisch zu hinterfragen.
„Wenn der FC Bayern dreimal hintereinander verliert, müssen wir uns alle hinterfragen. Das ist nicht unser Anspruch“, sagte Hainer, der auf die Niederlagen gegen Lazio Rom, Leverkusen und Bochum anspielte. „Wir werden die Schlüsse draus ziehen“, so das ernste Statement des Bayern-Präsidenten, der damit aber auch Thomas Tuchel indirekt aus der Schusslinie nahm. Immerhin müsse sich nicht nur der Trainer hinterfragen und so konnte oder wollte der 69-Jährige auch nicht sagen, wo genau das Problem der Bayern aktuell liegt.
Problem des FC Bayern? Hainer: „Kann man überhaupt nicht sagen“
„Das kann man überhaupt nicht sagen, wo das Problem liegt. Wichtig ist, dass der Trainer und die Mannschaft gekämpft haben und verdient gewonnen haben“, so Hainer nach dem Heimsieg und gleichzeitig dem ersten Sieg der Bayern unter Thomas Tuchel gegen RB Leipzig.

Wie rechtfertigte der Funktionär die vielen Trainerentlassungen des Rekordmeisters in letzter Zeit? „Die Ansprüche sind sehr hoch beim FC Bayern. Bei uns gibt es Druck für alle, das ist am Ende aber auch die Erfolgsformel beim FC Bayern, dass wir nie zufrieden sind.“
Auch gab sich der Präsident der Bayern kämpferisch, indem er betonte, dass man hinsichtlich der deutschen Meisterschaft trotz des Rückstands von acht Punkten nicht aufgebe. Am 1. März wird Hainer sehen, ob die Mannschaft von Thomas Tuchel dieses Erfolgserlebnis für das Auswärtsspiel in Freiburg nutzen kann. Am 5. März kommt es dann zum antizipierten Rückspiel im Achtelfinale der Champions League, wenn die Münchner auf Lazio Rom treffen werden.