Womöglich hätte sich der FC Bayern für das Champions-League-Rückspiel am Dienstag einen anderen Schiedsrichter gewünscht. Die Münchner verbinden ein Negativerlebnis mit ihm.
Ein gutes Omen sieht anders aus. Die Schiedsrichteransetzung für das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Lazio Rom bietet für den FC Bayern keinen Anlass zu Optimismus. Jedenfalls wenn man abergläubisch ist.
Die Partie am Dienstag in der Allianz Arena wird von Slavko Vincic geleitet. An den Slowenen haben die Bayern keine guten Erinnerungen. Er pfiff vor zwei Jahren das Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Villarreal, in dem der FCB nicht über ein 1:1 hinauskam und sensationell aus der Königsklasse ausschied.

Gleiche Ausgangslage wie gegen Lazio
Und wäre das nicht schon der ungünstigen Vorzeichen genug, stimmt auch die Ausgangslage mit der heutigen überein. Wie diesmal gegen Lazio mussten die Bayern auch damals eine 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel zu Hause wettmachen.
Im April 2022 schien nach einem Treffer von Robert Lewandowski alles auf eine Verlängerung hinauszulaufen, ehe die Gäste aus Spanien den FCB zwei Minuten vor Schluss mit dem Ausgleich schockten und das Aus des Rekordmeisters besiegelten.
Allerdings sollte man darauf hinweisen, dass Schiedsrichter Vincic am Scheitern der von Julian Nagelsmann trainierten Mannschaft keine Schuld traf. Eindeutige Fehlentscheidungen des Referees blieben nicht im Gedächtnis.
Dennoch müssen sich die Bayern in Acht nehmen. Vincic ist nicht als großzügiger Schiedsrichter bekannt. Im Schnitt vergibt er pro Champions-League-Spiel fünf Gelbe Karten. Die bereits vorbelasteten Leon Goretzka und Alphonso Davies sollten also gewarnt sein.
Neben der Schiedsrichteransetzung spricht auch die jüngste Statistik nicht für ein Weiterkommen der Bayern. Nach einem verlorenen Hinspiel ist der FCB zuletzt sieben Mal in Folge ausgeschieden. Vor neun Jahren machten die Münchner letztmals eine Niederlage im Rückspiel wett, als man den FC Porto nach einer 1:3-Pleite vor heimischer Kulisse mit 6:1 schlug.