Beim FC Bayern brodelt es weiter. Auch nach Bekanntgabe der Trennung von Thomas Tuchel zum Saisonende ist keine Ruhe in München eingekehrt. Die Berichte mehren sich, wonach der 50-Jährige nicht bis zum Sommer beim Rekordmeister im Amt bleiben wird. Die Verantwortlichen an der Isar möchten dieses Szenario mit aller Macht ausschließen, auch wegen Max Eberl.
Die Situation beim FC Bayern bleibt angespannt. Vor allem Thomas Tuchel steht erneut massiv in der Kritik. Sein Auftritt vor, während und nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den SC Freiburg wirft Fragen auf.
Der Cheftrainer der Münchner wirkt gefrustet und hat die Mannschaft öffentlich scharf kritisiert: „Sie haben Dinge getan, die man noch nie trainiert und über die man noch nie gesprochen hat“, erklärte dieser. Dabei geht es nicht nur um die inhaltlichen Aussagen, vor allem die Art und Weise, wie Tuchel über die Spieler und den Verein in den vergangenen Tagen spricht, ist fragwürdig. Hinzukommt eine Gleichgültigkeit, die beim FC Bayern in dieser Form vermutlich noch nie ein Trainer ausgestrahlt hat.
Fans fordern sofortiges Tuchel-Aus
Besonders kurios: Viele, wenn nicht sogar ein Großteil, der eigenen Fans fordert das sofortige Aus von Tuchel. Der 50-Jährige sei in dieser Verfassung nicht mehr tragbar. Auch der erhoffte Befreiungsschlag ist seit Bekanntgabe der Trennung ausgeblieben.
Wie die BILD berichtet, sind die Bayern-Bosse hin- und hergerissen in der Causa Tuchel. Eigentlich gibt es keinen wirklichen Grund mehr, an diesem bis zum Sommer festzuhalten. Lediglich die Tatsache, dass man keinen geeigneten Interimstrainer parat hat, soll die Verantwortlichen noch davon abhalten, das sofortige Aus zu verkünden.
Interessant ist: Laut SPORT1 spielt auch Max Eberl eine Rolle dabei. Wie der TV-Sender berichtet, wollen die Münchner ihren neuen Sportvorstand wenige Tage nach seinem Amtsantritt nicht sofort zum „Trainer-Killer“ machen. Der Rauswurf von Tuchel wäre faktisch die erste Amtshandlung von Eberl.
Wie lange Tuchel beim FCB weitermachen kann, ist vollkommen offen. Nach BILD-Informationen ist ein Rauswurf möglich, unabhängig davon, ob die Bayern den Sprung ins Viertelfinale der Champions League schaffen. Demnach sei entscheidend, wie sich Tuchel und die Mannschaft in den kommenden Tagen präsentieren – auf und abseits vom Platz.