Paul Wanner überzeugt derzeit als Leihspieler beim SV Elversberg. Die Bosse des FC Bayern sind zufrieden, doch ein Konflikt droht.
Jamal Musiala, Aleksandar Pavlovic und Mathys Tel sind derzeit in aller Munde, wenn es um die Zukunft des FC Bayern geht. Dabei vergisst man, dass die Münchner noch ein weiteres großes Talent unter Vertrag haben.
Paul Wanner ist derzeit an Zweitligist SV Elversberg ausgeliehen und spielt dort eine überzeugende Saison. Mit sieben Assists in 19 Partien hat er seinen Anteil daran, dass der Zweitliga-Aufsteiger mit dem Abstiegskampf nichts zu tun hat.
Auch beim 4:1-Sieg am Sonntag in Fürth zeigte Wanner einer starke Leistung und leitete den vorentscheidenden zweiten Treffer ein.
Im Sommer soll Wanner zum FCB zurückkehren. Nach Sky-Informationen schauen die Bayern aber schon jetzt genau hin, wie sich der 18-Jährige in Elversberg entwickelt. Sportdirektor Christoph Freund und Leihspieler Richard Kitzbichler stehen in regelmäßigem Kontakt mit Wanner. Mit seiner Entwicklung – vor allem auch der körperlichen – sind sie zufrieden.
Rangnick heiß auf Wanner
Wanner debütierte einst als 16-Jähriger für den Rekordmeister und ist damit der jüngste Bayern-Spieler aller Zeiten in der Bundesliga. Acht Einsätze absolvierte er bereits für den FCB in der höchsten Spielklasse. Um ihm Spielpraxis zu verschaffen, liehen ihn die Bayern in dieser Saison aus. Offenbar ein Win-Win-Geschäft für alle Beteiligten.
Doch bei Wanner droht ein ähnlicher Konflikt, wie er derzeit um Aleksandar Pavlovic schwelt. Der gebürtige Dornbirner besitzt auch die österreichische Staatsbürgerschaft. Laut Sky soll Ralf Rangnick bereits ein Auge auf Wanner geworfen haben. Der österreichische Nationaltrainer wollte ihn demnach sogar für die Länderspiele Ende März nominieren.
Wanner, der bereits 17 U-Länderspiele für den DFB bestritten hat, will aber noch keine Entscheidung treffen, für welchen Verband er künftig spielen wolle.