Im Winter wurde Bryan Zaragoza extra früher als geplant geholt, um dem FC Bayern mehr Optionen in der Offensive zu verschaffen. Für das Auswärtsspiel der Münchner bei Darmstadt 98 steht der Spanier nicht einmal im Kader.
Das ist bitter für Bryan Zaragoza! Der Winter-Neuzugang des FC Bayern steht im Spiel des deutschen Rekordmeisters bei Darmstadt 98 nicht im Kader.
Von einer Verletzung des 22-Jährigen ist nichts bekannt. Bei der Pressekonferenz am gestrigen Freitag vor dem Spiel hatte Bayern-Trainer Thomas Tuchel nur vermeldet, dass die Langzeitverletzten Kingsley Coman (Innenbandriss), Noussair Mazraoui (Muskelfaserriss), Tarek Buchmann (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Bouna Sarr (Kreuzbandriss) fehlen werden.
Außerdem ist die Ersatzbank der Bayern in Darmstadt mit neun Profispielern voll besetzt. Auf der Bank sitzen: Sven Ulreich (Tor), Dayot Upamecano, Minjae Kim, Alphonso Davies, Sacha Boey, Konrad Laimer, Serge Gnabry, Eric Maxim Choupo-Moting und Mathys Tel. In der Bundesliga dürfen insgesamt 20 Spieler im Kader für ein Spiel stehen: Elf Spieler in der Startelf plus neun auf der Ersatzbank. Es ist also davon auszugehen, dass Tuchel Zaragoza von allen einsatzfähigen Spielern für die Partie beim Tabellenletzten am entbehrlichsten fand.
Zaragoza hat Sprachprobleme
So sieht die Startelf von Tuchel in Darmstadt aus: Manuel Neuer steht im Tor. Die Innenverteidigung bilden Eric Dier und Matthijs de Ligt. Linker Außenverteidiger ist Raphael Guerreiro. Auf der rechten Seite verteidigt Joshua Kimmich. Die Mittelfeldzentrale besetzen Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic. Davor sollen in der Offensivreihe Leroy Sané, Thomas Müller und Jamal Musiala wirbeln. Als Mittelstürmer ist wieder Harry Kane für die Tore zuständig.
Tuchel hatte zuletzt klargestellt, dass sich Zaragoza, der im Januar vom FC Granada nach München wechselte, noch schwer mit der Integration tut. Besonders wegen der mangelnden Sprachkenntnisse des spanischen Nationalspielers – sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch: „Wir haben den Transfer vorgezogen, um da mehr Zeit zu haben und sind auf Nummer sicher gegangen. Bryan fehlt in erster Linie die Sprache, das ist ein elementarer Faktor. Es ist schwer in Englisch und schwer in Deutsch“, erklärte Tuchel.