„Auch ungewöhnliche Ideen“: Eberl gibt Einblick in die Trainersuche der Bayern

Sebastian Mittag
Foto: Getty Images

Schon bei seiner Vorstellung als neuer Sportvorstand des FC Bayern nannte Max Eberl die Trainersuche beim FC Bayern als eine seiner Hauptaufgaben. Jetzt gibt der FCB-Boss einen Einblick über den aktuellen Stand der Dinge.

Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat erklärt, wie die Trainersuche beim FC Bayern aktuell läuft. Im Interview mit der Sport BILD berichtete er: „Wir haben eine Liste, die wir in Ruhe abarbeiten möchten und in Ruhe Gespräche führen. Aus den Informationen, Machbarkeiten und Übereinstimmungen – Klub, Kader, Trainer – versuchen wir, die beste Entscheidung zu treffen.“

Als Top-Kandidat wird immer wieder Xabi Alonso von Bayer Leverkusen genannt. Zu ihm sagte Eberl: „Er hat beim FC Bayern gespielt. Ich möchte aber nicht die Schlagzeile auslösen: ‚Xabi passt zu Bayern!‘ Ich rede davon, dass er diesen Klub kennt. Er ist bei Leverkusen unter Vertrag, kann dort das Double holen und dazu noch die Europa League. Aber um zur Frage zurückzukehren: Es gibt Trainer, die zum FC Bayern passen, ja.“

Eberl versicherte erneut, dass er bisher noch nicht mit einem Trainer gesprochen hat und deshalb auch noch keine Zu- beziehungsweise Absage bekommen hat.

Sebastian Hoeneß war ein Kandidat

Auf die Frage, wie viele Namen die aktuelle Kandidatenliste umfasst, antwortete der 50-Jährige: „Es sind mehr als vier, aber auch keine 40 Namen darauf. Es ist unsere Pflicht, alles einmal zu durchdenken: Auf der Liste tauchen auch ungewöhnliche Ideen auf.“

Es seien auch Namen auf der Liste, die bisher noch nicht in den Medien gehandelt wurden, verriet Eberl weiter.

Als Kandidat wurde auch schon Sebastian Hoeneß genannt, doch der Neffe von Uli Hoeneß verlängerte zwischenzeitlich seinen Vertrag beim VfB Stuttgart. Der Bayern-Sportvorstand meinte dazu: „Mit der Verlängerung ist das Thema jetzt gestrichen. Aber bitte: Das heißt nicht, dass Sebastian unsere Toplösung war und wir eine Absage kassiert hätten.“

Mourinho? Eberl sagt nicht Nein

Gefragt nach dem Kandidaten Jose Mourinho sagte Eberl: „Natürlich schaut man auch auf Trainer, die gerade verfügbar sind.“

Der neue Trainer muss vorher nicht in der Bundesliga gearbeitet haben, erklärte er: „Wenn ich mich so in Sprache, Alter oder Trainerkarriere einschränken würde, wäre das ein Fehler. Der Fokus ist offen und wird dann kleiner. Wir wollen einen Trainer, der keine kurze Verweildauer hat, sondern mittel- und langfristig hier ist. Das ist eine wichtige Konstante in Sachen Kaderplanung und Strategie. Die häufigen Trainerwechsel waren zuletzt ein Problem für den Verein.“

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