FC Bayern News

Meijer rät Bayern zu neuer Konter-Taktik: “Überraschend aber logisch”

Thomas Tuchel
Foto: IMAGO

Wie verwandelt trat der FC Bayern im Champions-League-Hinspiel beim FC Arsenal auf. Beim 2:2 im Emirates Stadium zeigte der Rekordmeister eine seiner besten Saisonleistungen. Das lag nicht nur an der veränderten Einstellung, die die Bayern-Profis im Vergleich zu den Spielen in Heidenheim und gegen Dortmund an den Tag legten.



Auch die Taktik, die sich Trainer Thomas Tuchel ausgedacht hatte, machte sich bezahlt. Der FCB stand tief, lockte Arsenal und setzte über die schnellen Außen Leroy Sané und Serge Gnabry gefährliche Konter. Beim Ausgleich funktionierte diese Marschroute perfekt. Als Sané den Ball eroberte, starteten Leon Goretzka und Gnabry sofort im Vollsprint Richtung gegnerischen Strafraum. Die überrumpelte Gunners-Abwehr konnte diesen schnellen Angriff nicht stoppen.

Für TV-Experte Erik Meijer ein Schlüsselmoment im Spiel: “Man sieht, was ein guter Umschaltmoment mit einer Mannschaft machen kann, die zuletzt nicht viel Selbstvertrauen getankt hat – nach dem 1:1 lief es viel besser”, schrieb der Niederländer in einem Gastbeitrag für den kicker.

Meijer erinnerte die Taktik am Dienstagabend an ein anderes starkes Bayern-Spiel in dieser Saison: “Bayern spielte am Dienstag ähnlich wie beim 3:0 in der Hinrunde gegen Stuttgart, man stand tiefer und überließ somit dem Gegner öfter den Ball als sonst.”

Tuchels Erfolgstaktik mit dem FC Chelsea

Der frühere Bundesligastürmer führt diese abwartende Ausrichtung auf Tuchels allgemeine Denkweise zurück: “Das ist einerseits überraschend, weil es eben nicht Bayern-like ist, aber es ist andererseits logisch, denn Umschaltspiel aus einer kompakten und gut organisierten Defensive war das Rezept, mit dem Thomas Tuchel den FC Chelsea zum Champions-League-Sieg geführt hat, drei Jahre ist das erst her.”

“Es geht entweder ins ganz hohe Pressing oder tiefer, das haben wir gut gemacht. Wir sind sehr gefährlich im Umschalten, das machen wir die ganze Saison sehr gut“, beschrieb Tuchel selbst nach dem Spiel seine Lieblingstaktik.

Allerdings könnte Tuchels Vorliebe für den Umschalt-Fußball auch ein Grund sein, “warum es mit Tuchel und Bayern nicht gemeinsam weitergeht”, mutmaßt Meijer. In der Tat bevorzugen die Klubbosse Dominanz-Fußball mit einem klar spielbestimmenden FC Bayern.

Ungeachtet der Sichtweise der Führungsetage rät Meijer Tuchel dazu, an seiner Taktik auch im Rückspiel am kommenden Mittwoch festzuhalten: “Wenn man sieht, wie dieses Umschaltspiel aber zum Beispiel einem Leroy Sané liegt, ist das, dieses Konterspiel, möglicherweise auch das Mittel fürs Rückspiel. Man muss sich nicht treiben lassen, nur weil man dann Heimrecht hat.”

Es wird sich zeigen, ob Tuchel Meijers Ratschlag annimmt.

 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
31 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

ICH DENKE AUCH DAS TUCHEL VOR DEM RÜCKSPIEL ALLE EXPERTEN WIE ERIC MEIJER-DIDI HAMANN-LOTHAR MATTHÄUS-MARIO BASLER ZU RATE ZIEHT WEGEN DER TAKTISCHEN AUFSTELLUNG UND SPIELWEISE ( GRINS !)

Lass endlich die Shift-Taste los, Du Spacko!

Noch immer keine Kleinbuchstaben gelernt?

was brüllst du den schon wieder so rum?

Kontern bzw schneller Umschaltfußball hätte ich mir vom FC Bayern auch schon in der Vergangenheit öfters gewünscht weil meiner Meinung nach ist das vorallem in Pokalwettbewerben bzw K.O. Spielen ein Mittel dass das Spiel entscheiden kann!

Ich erhoffe mir auch da das Bayern in Zukunft unter einem neuen Trainer nicht nur wieder Wert auf so viel Ballbesitz wie möglich legt sondern das man da variabler wird und aber mit der MiaSanMia Ausstrahlung wieder das heißt sich nicht klein machen oder die Taktik an dem Gegner zu sehr anpasst❤️🤍

Das stimmt schon.

Trotdem: Kontern bzw. dem Gegner das Spiel überlassen funktioniert aber halt nur gegen einen Gegner, der selbst darauf bedacht ist, Tore zu schiessen und der dir den “Platz” zum Kontern gibt.

Wie willst du einen destruktiven Gegener auskontern, wenn der sich mit 11 Mann im eigenen Strafraum einigelt? Wenn du Augsburg, Mainz oder meinetwegen auch Saarbrücken mit einer Kontertaktik besiegst, musst du als Trainer gottgleiche Züge haben…

Kann man machen aber nicht gehen den Großteil der Bundesligamannschaften. Die stellen sich hinten rein. Das funktioniert gegen Mannschaften die mitspielen.

Tuchel ist ein Taktikfuchs

manchmal…

Leider viel zu selten.

Also wenn wir Ehrlich sind, Davis Kimich x Musila waren in Arsenal nicht wirklich Gut. Und das Pressing kannst du nur mit Müller machen weil der es seit jeher kennt. Und Musi auf der 10 kannste Knicken, das ist und war auch nichts.

Musiala kannst auf der 10 Knicken?
Zum Verständnis: Müller war die letzten Wochen auf dieser Position besser?

Ich denke Tuchel wird seinen Plan für das Rückspiel haben, ein Pressing wird es nur teilweise geben, alles andere wäre gegen diesen Gegner möglicherweise tödlich.

Wir müssen uns für unsere linke Seite etwas überlegen, das ist die “Sahneseite” von London,
wenn wir das in den Griff bekommen, heißt der Sieger Bayern!

Das sehe ich auch als entscheidend: Wenn man Saka im Griff hat, ist das mehr als die halbe Miete.

wäre natürlich absolut gestört, sollte Tuchel die CL holen, wie und warum auch immer.

in allem gescheitert, alles verloren, peinliche Leistungen, aber den Henkelpott geholt.
da muss man sich (sollte es passieren) Zwangsweise die Frage stellen, ist Bayern so gut oder Europa mittlerweile zu schlecht.

Das ist gar nicht so abwegig. Guardiola kann man mit einer sehr guten Abwehrleistung und einigen sauber ausgespielten Kontern besiegen. Haben die Bayern in diversen CL-Halbfinalen selbst erfahren müssen! Das Finale ist dann größtenteils Kopfsache und ein bisschen Glück!

Korrekt

Die Leistung der Bayern ist zu schwankend, national

Aber wenn sie wollen, dann können sie.

Seit Jahren das selbe 4-2-3-1 Ballbesitssystem, das jeder Videoanalyst auseinander genommen und durchblickt hat. Was macht Leverkusen? Min 1/3 des Spiels geben sie den Ball her, un Blitzkonter zu fahren. Jetzt ändern wir einmal unsere Taktik, die Tuchel schon mit Chelsea zum CL Titel geführt hat und siehe da, wir sind plötzlich ultra effektiv.

Egal wer bei uns Trainer ist, es ist fast unmöglich, hier bei den Umständen Erfolg zu haben.
Unfähige Marionettem-Führung, charakterlose Spieler, überschätze Spieler, verwöhnte Spieler, schlechtes Transfergebaren, dazu der Don vom See. Und und und.
Nagelsmann, Ancelotti, Tuchel…..das können nicht alle Vollblinde sein.

Last edited 7 Monate zuvor by G Punkt Hösenmaar

Ein ordinärer Einfaltspinsel wie Du sollte nicht über Eigenschaften von anderen reden. Tuchel ist ein Toptrainer, aber auf das Lob von einem wie Du wird er gerne verzichten.

Ich wuerde das, was z. B. die beiden WM – Finalisten 22 spielten, nicht als Ballbesitzfussball bezeichnen. Gestern bekam Pool trotz 70 % Ballbesitz vom 6. der Serie A trotz van Dijk eine uebergebraten. Ich dachte, dass diese Dominanz geschichte, fast schon ein Mythos, bereits seit einiger beerdigt, zumindest aber relativiert wurde. Auf die schmerzlichen Niederlagen der Bayern unter Guardiola gerade in der CL, als partiell deutlich ueberlegene Mannschaft, nicht zufällig auch gegen Mourinho, erinnert sich offenbar niemand. Der Ballbesitzmythos hat viel mit der seinerzeit absoluten Ausnahmetruppe Barca inkl. Messi, zu tun. Mir ist es ein Rätsel, wie man mit den heute vorhandenen Spielern ein derartiges System ueberhaupt erwaegen kann. Offenbar werden die Fähigkeiten der meisten immer noch weit ueberschätzt. Das gilt nicht nur fuer Bayern. Keine Ahnung, wie das Spiel der Leverkusener gestern hier “bewertet” wird, vor allem das entscheidende erste Tor. Vor allem, was hier los waere, wenn es nicht Leverkusen, sondern Bayern gewesen waere. Die Spiele gegen die Aserbeidschaner nicht zu vergessen. Ich waere mit den spielerischen Ueberhoehungen mancher anderer Mannschaften und deren Trainer etwas vorsichtig. Das mit dem Traum vom glanzvollen 5 zu O bei 90 % Ballbesitz und 0 Chancen des Gegners sollte man sich in München endlich abschminken. Zumal bei einem bekanntermaßen nicht gerade von Weltklasse gespicktem Kader. Offenbar wird auch die Art und Weise, wie vor allem auch Real und City ihre CL – Titel erreichten, etwas mystifiziert. Auch das war sehr selten “barcalike” . Aber, vor allem bei Real, erfolgreich. Das gilt uebrigens auch fuer die Liga.

Ein ordinärer Einfaltspinsel wie Du sollte nicht über Eigenschaften von anderen reden. Tuchel ist ein Toptrainer, aber auf das Lob von einem wie Du wird er gerne verzichten.

Pardon, diese Reaktion ist für GPH

Bayern Like oder nicht, der Zweck heiligt die Nittel und wenn sie so wieder gewinnen und Selbstvertrauen bekommen, dann ist das eben so

Das 2:2 ist ein gutes Ergebnis stimmt, allerdings war es fußballerisch ein schreckliches Spiel vom FC Bayern München. Kaum Spielzüge und immer wieder lange Bälle nach vorne. Auch die Spielerein von Neuer mit der IV im eigenen Strafraum waren katastrophal.
Ich hoffe auf die neue Saison, aktuell ist es lediglich ein Gewürge …

Die Mannschaft kann guten Fußball spielen aber Neuer, Müller und Davids gehören nicht in die Mannschaft.

Ich würde es lieben wenn die Bayern so einen Konterfußball spielen würden!Ich kann diese Ballbesitz -Scheisse seit Jahren nicht mehr sehen!Es heißt dann immer wieder Bayern Ballbesitz 70% und Gegner 30% und am Ende kommt meistens nichts dabei raus!