Bedingt durch die Tatsache, dass der FC Bayern seit Wochen keinen geeigneten Nachfolger für Thomas Tuchel findet, scheint man an der Säbener Straße durchaus ins Grübeln zu kommen, ob man sich im Sommer tatsächlich von dem 50-Jährigen trennen sollte. Tuchel selbst schließt einen Verbleib beim deutschen Rekordmeister weiterhin nicht aus und wartet auf ein Signal der Bayern-Bosse.
Die Trainersuche beim FC Bayern geht in die nächste Runde und könnte eine unerwartete Kehrtwende nehmen. Wie die BILD berichtet, wird FCB-intern mittlerweile eine weitere Zusammenarbeit mit Thomas Tuchel über die laufende Saison hinaus nicht ausgeschlossen.
Passend dazu vermeldet Sky, dass sich mehrere Führungsspieler (u.a. Manuel Neuer und Thomas Müller) bei den Verantwortlichen für einen Verbleib des 50-Jährigen starkgemacht haben: „Der Tenor aus der Kabine: ‚Es war nicht immer alles gut, aber wir haben extrem viel von Tuchel und seinem Trainerteam gelernt.‘ Auch Tuchels Co-Trainer Zsolt Löw, Arno Michels und insbesondere Anthony Barry sind beim Großteil sehr beliebt“, betonte Bayern-Insider Kerry Hau am Montag bei Transfer Update – die Show.
Springen die Bayern-Bosse über ihren Schatten?
Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg hat sich an der Einstellung von Tuchel nichts geändert. Dieser kann sich nach wie vor einen Verbleib an der Isar vorstellen, auch wenn dieser zuletzt öffentlich von Klub-Patron Uli Hoeneß angegangen wurde. Demnach ist der 50-Jährige „offen für Gespräche“. Das erste Signal diesbezüglich muss jedoch von der Führungsriege ausgehen.
Dem Vernehmen nach können sich vor allem Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund eine weitere Zusammenarbeit mit Tuchel vorstellen. Eberl hat zuletzt betont, dass die Tuchel-Trennung „vor seiner Zeit beschlossen wurde“.
Klar ist aber: Ohne das Go von Hoeneß, Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen, Herbert Hainer und Karl-Heinz Rummenigge ist ein Tuchel-Verbleib nicht möglich. Es wird spannend zu sehen, ob die Bayern-Bosse bereit sind, über ihren Schatten zu springen.