Nach vier Jahren beim FC Bayern wird Bouna Sarr den Verein im Sommer verlassen. Der Vertrag des Rechtsverteidigers läuft aus und wird nicht verlängert. Nun hat sich der 32-Jährige im Gespräch zu seiner Bayern-Zeit geäußert.
Für Bouna Sarr ist die Zeit des Abschieds gekommen. Der Nationalspieler Senegals wurde vor dem Spiel gegen Wolfsburg in der Allianz Arena verabschiedet und von Max Eberl und Christoph Freund mit Blumen beschenkt. Trotz einer untergeordneten Rolle ist er dankbar darüber, dass er die Erfahrung Bayern München machen durfte. „Das gesamte Team war eine große Hilfe. Sie sind wie eine große Familie und haben mich immer unterstützt. Ich werde meine Zeit bei Bayern nie vergessen und kann mich nur bei allen im Verein bedanken. Auch für diese schöne Verabschiedung“, erklärte Sarr im Gespräch mit der BILD.
Sarr machte in vier Jahren lediglich 33 Pflichtspiele und bereits nach wenigen Monaten im Bayern-Dress deutete sich an, dass es sportlich nicht für eine größere Rolle reicht. Zwar konnte sich der Außenverteidiger immerhin mit einem guten Gehalt trösten, jedoch räumt er ein, mit seinen Einsatzzeiten nicht ganz glücklich gewesen zu sein. „Natürlich hätte ich gerne mehr gespielt und ich habe immer mein Bestes gegeben. Aber es war nicht immer einfach für mich, ich hatte ein paar Verletzungen“, gab er zu verstehen.
Abschieds-Einsatz in Hoffenheim?
Sein letztes Pflichtspiel absolvierte Sarr am 11. November, als er beim 4:2 gegen Heidenheim sogar über 90 Minuten ran durfte. Unglücklicherweise erlitt er kurz darauf im Training einen Kreuzbandriss. Noch besteht allerdings Hoffnung, dass Sarr noch einen letzten Abschluss-Einsatz erhält.
Der Außenverteidiger hat in der Reha äußerst professionell gearbeitet und konnte bereits wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Demnach gilt sein ganz besonderer Dank auch seinem Reha-Trainer. „Simon Martinello war besonders wichtig. Mit ihm habe ich während meiner Reha viel Zeit verbracht. Simon hat mich sehr unterstützt, und dafür bin ich ihm sehr dankbar“, verdeutlichte er. Ein Einsatz am letzten Spieltag gegen Hoffenheim wäre der entsprechende Lohn für die Arbeit, selbst wenn dieser wohl nur weniger Minuten andauern dürfte.