Aleksandar Pavlovic hat in dieser Saison nicht nur den Durchbruch beim FC Bayern geschafft, der 20-Jährige wurde auch ins vorläufige EM-Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft berufen. Laut Thomas Tuchel ist die Nominierung absolut gerechtfertigt.
Im Herbst 2023 hat Pavlovic noch bei den Bayern-Amateuren in der Regionalliga gespielt. Ein halbes Jahr später steht der Mittelfeldspieler kurz davor, an der Fußball-Europameisterschaft mit der DFB-Auswahl teilzunehmen.
Pavlovic gehört zweifelsfrei zu den größten Shootingstars beim FC Bayern. Der Youngster hat mittlerweile sogar dem erfahrenen Leon Goretzka den Rang abgelaufen, sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft.
Obwohl die Bayern mit Goretzka, Joshua Kimmich und Konrad Laimer gestandene Profis im Mittelfeld zur Verfügung haben, hat Thomas Tuchel, vor allem in der Rückrunde, immer wieder auf Pavlovic im Zentrum gesetzt. Das Eigengewächs der Münchner durfte u.a. im Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid von Anfang an ran und gehörte zu den besten FCB-Akteuren.
„Die einen sagen so, die anderen sagen so“
Im Rahmen der Spieltags-PK wurde Tuchel auf Pavlovic und seine DFB-Nominierung angesprochen und geriet dabei ins Schwärmen: „Wir konnten die Nominierung nicht verhindern (lacht). Im Ernst: Das ist einfach sensationell. Vom ersten Training an haben wir gedacht, dass wir in dem Jungen etwas Besonderes sehen. Er war über seine Art, Fußball zu spielen, selbstbewusst. Dazu kommt, dass er wahnsinnig nett ist und immer mit einem großen Lachen zum Training kommt. Ihm gebührt allergrößtes Lob. Ganz feiner, netter Kerl.“
Auf die Frage, ob Pavlovic eine Art „Vermächtnis“ von ihm an den FC Bayern sei, scherzte Tuchel weiter: „Die einen sagen so, die anderen sagen so“.
Damit spielte Tuchel auf die Kritik von Uli Hoeneß an, wonach der 50-Jährige nicht in der Lage sei, junge Talente weiterzuentwickeln.