Mit Vincent Kompany haben die Bayern endlich einen Nachfolger für Thomas Tuchel gefunden. Der 38-Jährige glänzte in der Vergangenheit insbesondere durch den offensiven Spielstil. Nun äußerte sich der Belgier selbst zu seiner Spielphilosophie.
Im Interview mit dem vereinseigenen Sender FCBtv sprach Kompany über seine bisherigen Karriere, welche vor allem durch einen Offensivfußball geprägt war: „Ich weiß nicht, ob es eine Philosophie ist. Es ist eine Idee, es ist ein Ziel. Ich sehe das Spiel auf keine andere Weise, als Tore zu schießen. Das ist das Wichtigste. Ich denke, es passt zu dem, was Bayern ausdrücken will, es passt zu dem, was große Mannschaften sein müssen. Ich hoffe, wir können das in der nächsten Saison umsetzen“, betonte der 38-Jährige.
Kompany führte weiter aus: „Ich denke, die Botschaft, die man als Mannschaft den Fans vermittelt, ist auch sehr wichtig. Ich möchte, dass dieses Team Dinge vermittelt wie: Könnt ihr die besten Einzelspieler sein, aber auch das beste Team? Könnt ihr die talentiertesten Spieler sein, aber auch die am härtesten arbeitenden. Ich bin niemand, der zu viel verspricht – harte Arbeit, einfach harte Arbeit, und dafür sorgen, dass jeder das tut.“
Harte Arbeit und Offensivpower
Der Belgier beschreibt seinen Spielstil somit nicht nur als offensiv geprägt, er fordert auch Zusammenhalt und harte Arbeit. Letzteres machte er bereits auf seiner Antritts-Pressekonferenz klar, als er erklärte, dass er sehen wolle, welcher Spieler am härtesten arbeitet, anstatt im Vorhinein feste Achsen zu etablieren.
Den Erfolg seines Offensivfußballs konnte der Belgier unter anderem beim FC Burnley unter Beweis stellen. Den Zweitligisten übernahm er, als dieser einen defensiv geprägten Spielstil verfolgte. Nach Ankunft formte Kompany den besten Premier-League-Aufsteiger der Historie. Mit einer neuen offensiven Philosophie gelang Burnley der Rekord-Aufstieg mit 101 Punkten und lediglich drei Niederlagen.